Über den Mae Hong Son Loop nach Bangkok


Reisebericht Thailand



Einreise & Motorradimport:

Detaillierte Infos zu Einreisebestimmungen sowie zum temporären Fahrzeugimport findest du in unseren Länderinfos & Reisetipps Südostasien

 

Route:
Huay Xai - Chiang Khong - Chang Rai - Chang Mai - Pai - Mae Hong Son - Hot - Tak - Kamphaeng Phet - Bangkok - Petchaburi - Lamae - Phuket - Kao Lak

 

Die Route auf der Google Karte dient der Übersicht und zeigt im Großen und Ganzen unsere gefahrene Strecke, im Detail kann es aber zu Abweichungen kommen.


Gefahrene Kilometer von Burghausen: 

23.753 Km

Spritpreis: 

0,83 € (92 Oktan)
         
Währung: 

Baht

Probleme mit den Motorrädern:
- Stecker vom Laderegler abgebrannt (Helle)
- Batterie gewechselt (Helle)
- Bremsbeläge hinten ersetzt (Helle)
- Bremsbeläge vorn ersetzt (Bea)
- Chokezüge + Luftfilter gereinigt (Helle)
- Spiegel rechts ersetzt (Bea)
- Schlauch vom Kettenöler geflickt (Helle)

Stürze/ Umfaller: -

Gesundheit/ Verletzungen:
- Lebensmittelvergiftung (Helle)


 

 

Auf der thailändischen Seite geht es allerdings fast genau so weiter, wie es auf der laotischen aufgehört hat, nämlich ziemlich chaotisch.

 

Das Immigration Büro sowie der Zoll sind nämlich auch auf der thailändischer Seite nicht dort, wo sich die Anlegestelle für die Autofähre befindet, sondern einige hundert Meter die Hauptstraße entlang und dann auf einer kleinen Straße wieder zurück zum Ufer des Mekong. Na gut, nach einigem hin und her fahren haben wir die Büros dann irgendwann doch endlich gefunden, leider geht es dort aber zu wie am Münchner Stachus. Einheimische und Touristen rennen herum und überall lange Warteschlangen… na super, aus unserem Plan, heute noch bis Chiang Rai zu fahren, wird bei diesen Aussichten sicher nichts mehr! :-/

 

Nachdem wir alle vier erfolgreich im Immigration Büro und beim Zoll vorgesprochen haben beratschlagen wir, was wir nun machen. Es dämmert schon und das einzig sinnvolle ist, uns ein Zimmer in Chiang Khong zu nehmen. Zu unserer Freude ist auch recht schnell ein günstiges Guesthouse mit sicherer Parkmöglichkeit für unsere Bikes und kostenlosem WiFi gefunden und so wird erstmal dort eingecheckt.

 

 

 

 

Am Morgen brechen wir dann endlich auf Richtung Chiang Rai. Das Wetter ist herrlich und die Straße in gutem Zustand und mit reichlich Kurven ausgestattet. So macht das Motorradfahren richtig Spaß und auch Helle regeneriert Zusehens von seiner nächtlichen Kneiptour mit Jannick und Heiko.

 

Wir hatten ja schon mehrmals vom legendären „Rider´s Corner“ in Chiang Mai (www.riderscorner.net) gehört und hatten durch Zufall auch Besitzer Phil bereits in Laos kennengelernt und so ist es selbstverständlich, dass wir dort übernachten. Die Preise für Zimmer, Essen & Trinken (Bier) sind zwar für Motorradweltreisende schon ganz schön knackig, aber für einen Abend ist es uns das auf jeden Fall wert, zumal wir dort jede Menge anderer Reisende treffen und Reisegeschichten, Erfahrungen und Tipps austauschen können.

 

 

 

 

Unter anderem treffen wir eine ganze Gruppe Biker aus Singapur, die auf einer kleinen Nordthailand-Tour unterwegs sind (www.facebook.com/ridenorth) den Amerikaner Dave (www.davegtravels.com) und den Engländer Andrew (www.rtw.gs), mit denen wir das eine oder andere Bier an diesem Abend trinken. (ach ja, richtig gehört, bis zum Abend hat sich Helle tatsächlich so weit erholt, dass er schon wieder bereit für Bier ist… eh klar, oder? *g*)

 

Vor über zwei Monaten hatten wir den Holländer John in einem Guesthouse in Batu Feringgi in Penang getroffen, als wir für unseren Visa-Run mit dem Zug nach Malaysia gefahren waren. Damals hatte er uns in sein Homestay in der Nähe von Pai im Nordwesten von Thailand eingeladen und heute ist es so weit, wir werden ihn besuchen kommen! Mal schauen, ob er sich noch an uns erinnern kann.
Als wir am späten Nachmittag im „BBB Homestay“ (bbbhomestay@gmail.com) von John und seiner thailändischen Frau Jeab ankommen, ist die Überraschung groß! John freut sich sichtlich, uns wiederzusehen und jetzt glaubt er uns auch, dass wir wirklich mit Motorrädern unterwegs sind. Als wir ihn zum das erste Mal getroffen hatten, meinte er nämlich, dass wir gar nicht wie richtige Motorradfahrer ausschauen. Aber am Strand von Batu Feringgi wäre unsere Motorradkombi dann doch eher fehl am Platze gewesen… :-)

 

 


Dank der Höhenlage ist das Wetter angenehm mild


 

 

 

Als wir am Morgen aufbrechen, macht John noch ein kleines Erinnerungsvideo von uns mit seiner Kamera. Außerdem unterschreiben die beiden noch auf unseren Bikes, Jeab sogar auf thailändisch, und dann heißt es aber Abschied nehmen, denn auch heute wartet wieder eine traumhafte Motorradstrecke auf uns! Es geht bergauf und bergab, die Straßen sind herrlich geschwungen und es gibt kaum Verkehr. Das Wetter ist traumhaft und durch die Höhenlagen trotzdem angenehm mild und so haben wir einfach nur Spaß! Am späten Nachmittag kommen wir an einem kleinen Buschfeuer vorbei, ob das wohl schon ein erster Vorgeschmack auf Australien ist? ;-)

 

 

 

 

Da Helle es eigentlich leid hat, alle paar Wochen zum Frisör zu laufen, um seine Haare schneiden zu lassen, hatte er sich bereits in Chiang Mai ein Haarschneidegerät „Made in China“ aber - ganz wichtig: „USA Design“ :-) - für umgerechnet stolze 9 Euro gekauft.

 

Nachdem seine Matte schon wieder ganz schön lang ist, beschließen wir, ihm als erste Aufgabe des Tages eine neue Frisur zu verpassen. Da Helle aus Platzgründen bis auf den 3 mm Aufsatz alle anderen Aufsätze des Haarschneiders bereits in Chiang Mai weggeschmissen hatte, bleibt Bea nichts anderes übrig, als ihm nun einen ultrakurzen Mönchs-Haarschnitt zu verpassen. Der Anblick ist… naja… sagen wir mal „gewöhnungsbedürftig“! Unsere Tagesetappe führt uns heute von Mae Hong Son weiter Richtung Südosten bis nach Hot.

 

 

 

 

Ja und was sollen wir sagen, auch heute werden wir, wie bereits die letzten Tage auch, mit herrlichem Sonnenschein, angenehm milden Temperaturen, wunderbar kurvigen Straßen und traumhaften Ausblicken verwöhnt. So könnte es ewig weiter gehen! Als wir am späten Nachmittag noch einmal anhalten, um uns eine Kleinigkeit zu essen zu kaufen, bekommen wir dann noch leckeren Anblick zu Gesicht. Nach kurzem Überlegen entscheidet sich auch Helle diesmal für ein vegetarisches Gericht. Warum bloß…?

 

Wir kommen bereits am frühen Abend in dem kleinen Ort Hot an und finden nach kurzer Suche auch eine sehr nette Bungalow-Anlage, die etwas versteckt in einer kleinen Seitengasse liegt und checken in einen der mit herrlich blühenden Blumen umrankten Bungalow ein.

 

 

 

 

Als wir den Bungalow bezahlen wollen, fragt uns die nette Thai-Dame, ob wir denn „flei lei“ wollen. „Flei lei“!? Meint sie vielleicht „WiFi“!? Wir fragen nochmal nach. Antwort „flei lei“: Okay, was zum Geier ist „flei lei“!? Nach nochmaligem und nochmaligem Nachfragen kapieren wir irgendwann, was uns die gute Dame da andrehen will, sie meint „fried rice“! Und wir dachten immer dass uns die deutschen Auswanderer verarschen wollten, als sie uns erzählten, die Thais könnten kein „r“ aussprechen, aber nein, das ist wirklich so! Helle nutzt die Gelegenheit außerdem, um seinen „Alperer“ mal wieder ein wenig durchzuchecken, denn in den letzten Tagen hatte die Batterie ein wenig geschwächelt und wir mussten das Bike bereits einige Male anschieben.

 

Beim checken der Ladespannung fällt ihm dann auch gleich auf, dass diese äußerst niedrig ist, was den Verdacht nahelegt, dass entweder am Regler selbst oder bei den Steckverbindungen zwischen der Lichtmaschine und dem Regler ein Defekt besteht. Und tatsächlich, die Steckverbindung ist – wahrscheinlich durch schlechte Kontakte – einfach abgeschmort! Aber alles kein Problem, da macht der Helle kurzen Prozess: Stecker abzwicken, Lüsterklemme als Ersatz einbauen, Problem behoben!

 

 


Wir sind seit genau 180 Tagen unterwegs


 

 

Es dämmert schon, als wir direkt am Highway etwas nördlich von Kamphaeng Phet eine kleine Bungalowanlage entdecken. Als wir uns die Anlage etwas näher anschauen entdecken wir eine riesige Wiese hinter den Bungalowreihen und so fragen wir die Dame an der Rezeption, ob wir nicht auf der Wiese unser Zelt aufschlagen können. Die Verhandlungen erweisen sich allerdings als recht mühsam, da die Dame kein einziges Wort Englisch spricht und wir auf Thai auch nicht viel mehr als „Bitte“ und „Danke“ sagen können. Irgendwann greift die Frau dann zum Telefon und gibt uns zu verstehen, dass sie die Chefin der Anlage anruft, die dann tatsächlich auch wenige Minuten später auftaucht. Die nette junge Frau spricht super Englisch uns so erzählen wir ihr, dass wir auf Motorradweltreise sind und gerne auf der Wiese hinter ihrer Bungalowanlage campen wollen und siehe da, sie ist total begeistert und wir dürfen unser Zelt kostenlos aufschlagen! Für100 Bath extra könnten wir auch die Sanitäranlagen der Anlage mitbenutzen, doch da wir ab Morgen eh wieder im Bluefin wohnen, sparen wir uns das Geld lieber und sooo sehr stinken wir nach einem Tag ohne Dusche nun auch wieder nicht… oder? Auch wenn wir nur auf einer eingezäunten Wiese campen, so genießen wir es trotzdem, endlich mal wieder unser Zelt aufstellen zu können, unseren Benzinkocher anzuschmeißen und uns ein leckeres selbstgekochtes Abendessen zu zaubern!

 

 

 

 

Ach ja, die junge Besitzerin der Bungalowanlage hat dann auch gleich am nächsten Tag ein Foto, dass sie von uns geschossen hatte, auf unserer Facebook-Seite gepostet. Ein klarer Fall von Facebook verbindet! Ach ja, und heute ist ein ganz besonderer Tag: Heute vor genau 180 Tagen sind wir von unserer Heimatstadt Burghausen in Oberbayern aus aufgebrochen, um die große weite Welt mit unseren Motorrädern zu erobern… ja und was sollen wir sagen, genau ein halbes Jahr und 22.563 Kilometer später sind wir also hier in Thailand, genauer gesagt mal wieder in Bangkok angekommen. Das letzte halbe Jahr war geprägt von Abenteuern, genialen Erlebnissen aber auch physisch wie auch psychisch sehr fordernden Situationen und dem einen oder anderen Ärgernis, denn so ein Leben als Motorradreisende bedeutet nicht immer nur geniale Motorradstrecken, Sonnenschein und tolle Erlebnisse. Doch eines steht nach unseren ersten 180 Tagen „On the Road“ definitiv fest: Wir haben riesig Spaß am Motorradreisen und noch lange nicht genug davon, fremde Länder zu entdecken und neue Abenteuer zu bestreiten! :-) 

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Eigentlich wollten wir noch vor Weihnachten weiter nach Bang Niang fahren, da wir dort Weihnachten und Silvester zusammen mit einigen anderen Overlandern verbringen wollen, doch wir haben, wie schon so oft, noch dies und das zu erledigen und außerdem hat Helle nach unserer gut zweimonatigen Tour durch Kambodscha und Laos wieder einige Kleinigkeiten an den Motorrädern zu schrauben. Und wir müssen zugeben, dass wir uns bei Pipat im Bluefin schon so zuhause fühlen, dass wir dort immer gerne ein paar Tage länger „hängen bleiben“ als ursprünglich geplant! So steht also zuerst mal Motorräder waschen auf dem Programm gefolgt von einigen Servicearbeiten und zwischendurch mal eine gute Tat vollbringen und einem vorbeikommenden Thai seine Autolautsprecher löten!

 

 

 

 

Außerdem nutzen wir die Zeit, um uns noch ein letztes Mal mit dem Österreicher Modi zu treffen. Wir hatten Modi über einen Freund aus der Heimat kennengelernt und hatten bereits bei unserem letzten Aufenthalt in Bangkok schon einige lustige Abende zusammen mit ihm verbracht und so treffen wir uns ein letztes Mal um das eine oder andere Bier miteinander zu trinken.

 

Außerdem müssen Helles Motocross-Stiefel zum Nähen gebracht werden, da die Nähte zwischen Leder und Plastik nach über 6 Monaten Dauerbelastung langsam aufgehen. Doch dank der günstigen Thai-Näherin gleich um die Ecke sehen die Stiefel nach ihrer „Behandlung“ wieder fast aus wie neu!

 

 


Weihnachten in Bangkok


 

 

Da wir nun wiedererwartend am 24.12. doch noch in Bangkok sind, anstatt uns an einem Strand irgendwo im Süden von Thailand die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen, beschließen wir, zumindest den Komfort der Gemeinschaftsküche in unserem Guesthouse zu nutzen und ein leckeres Essen zu kochen und so verbringen wir den Weihnachtsabend dann zusammen mit Pipat sowie Toni, einem Langzeit-Gast im Bluefin aus Australien und den beiden Deutschen Martin & Bernie, die einen Tag vor Weihnachten im Bluefin eingetrudelt sind. Mit Martin hatten wir schon seit einiger Zeit Email-Kontakt, da er von Singapur aus, wo er einige Zeit gearbeitet hatte, eine Motorradtour durch Südostasien macht. In Bangkok hatte er sich dann mit seinem Kumpel Bernie getroffen, der extra nach Thailand geflogen ist, um sich ein Motorrad zu mieten und dann zusammen mit Martin 3 Wochen durch die Lande zu ziehen. Wir hatten Martin das Bluefin empfohlen und eigentlich hätte er auch bereits am Nachmittag dort eintreffen sollen. Irgendwann kommt er dann auch an, allerdings total verschwitzt und ohne Motorrad! Bei dem hat nämlich die Batterie schlapp gemacht und nun steht es ein paar Straßen weiter und macht keinen Mucks mehr! So packt Helle den armen Kerl erst mal hinten auf den „Alperer“ und sie fahren zusammen zurück zu Martins Bike, um es fremd zu starten. Da Martin das Problem schon länger hat und mehrere thailändische „Fachwerkstätten“ immer nur die Batterie aufgeladen aber nie das eigentliche Problem behoben hatten, wirft nun Helle mal einen Blick auf das Motorrad und siehe da, nach einem prüfenden Blick auf alle Steckverbindungen und den Laderegler stellt sich heraus, dass auch bei Martins Bike der selbe Stecker wie bei Helles Bike „abgebrannt“ ist! So wird der Stecker kurzerhand durch neue Steckverbindungen ersetzt und schon lädt die Batterie wieder!


Unter der „Aufsicht“ von Pipat kochen wir leckeres traditionell thailändisches Essen, kombiniert mit Helle´s Essenswunsch: Hamburger. Das diese beiden Stilrichtungen nicht ganz zusammen passen, wird einfach weg ignoriert und so verbringen wir einen lustigen Abend zusammen, tauschen Reisegeschichten aus und trinken das eine oder andere Bier zusammen… :-)

 

 

 

 

Später am Abend folgt dann doch noch der Versuch eines mehr oder weniger typischen Weihnachtsabends, es gibt nämlich Bescherung! Diese fällt heuer allerdings nicht sehr üppig aus, denn zum einen müssen wir natürlich auf unser Budget schauen und zum anderen können wir auch keine größeren Dinge kaufen, müssten wir sie ja sonst auf unseren Bikes mitschleppen. Und so gibt es BBQ-Chips und Zigaretten für Helle und eine Tafel Schoki für Bea. Ach ja, und wir haben uns bereits am Nachmittag gemeinschaftlich eine Dose Weihnachtskekse im Supermarkt gegönnt! :-)

 

Den Abschluss des Weihnachtsabends bildet dann noch ein Skype-Telefonat mit unseren Eltern, bei denen es erst früher Abend ist, während wir es bereits nach Mitternacht haben. Sie freuen sich, dass sie wenigstens per Video mit uns sprechen können und nach mindestens einer Stunde Telefonat mit den Eltern fallen wir irgendwann, es ist mittlerweile schon spät nach Mitternacht, erschöpft ins Bett.

 

Am nächsten Vormittag erleben wir bei unserem alltäglichen Tankstopp eine besonders lustige Geschichte. Wir sind es ja bereits gewöhnt, dass wir eigentlich bei so gut wie jedem Tankstopp in Thailand von interessierten Einheimischen umringt sind, die unsere „Big Bikes“ - in Thailand sind, wie eigentlich in ganz Südostasien, so ziemlich alle Motorräder die die Standard Roller-Größe übersteigen ein „Big Bike“ und eher eine Seltenheit – bestaunen, doch diesmal bekommen wir ganz besondere Gesellschaft. Einige Polizeibeamte sowie einige eher knapp bekleidete Thai-Mädels sind ganz fasziniert von unseren Motorrädern und einer der Polizisten lässt es sich natürlich nicht nehmen, zusammen mit den Mädels und uns für eine kleine Fotosession zu posieren! :-)

 

 

 

 

Über Weindi, einen Freund aus der Heimat, hatten wir ja bereits Modi in Bangkok kennengelernt und auch in Phuket bekommen wir über ihn eine Anlaufstelle, nämlich den deutschen Bäcker Manni, der schon seit Jahren in Thailand lebt und in Phuket zwei Bäckereien und ein Cafe betreibt. Da wir allerdings nicht genau wissen, wo Manni seine Bäckerei hat, rufen wir ihn an und er erklärt uns, wo wir hin müssen. Leider finden wir trotz eigentlich relativ detaillierter Beschreibung nicht zu seiner Bäckerei und zu allem Überfluss verlieren wir uns dann auch noch aus den Augen!

 

Helle:
Wir fahren auf der Suche nach Manni´s Bäckerei schon eine ganze Weile die Uferpromenade auf und ab als ich irgendwann merke, dass Bea nicht mehr hinter mir ist. So fahre ich erst mal links ran um dann zu wenden, als mir plötzlich zwei Pärchen, die mit Rollern unterwegs sind, auf Deutsch zurufen. Natürlich wollten sie wissen wo ich herkomme und was ich mit einem Motorrad mit deutschem Kennzeichen in Thailand treibe. Als ich ihnen erzähle, dass wir vor gut 6 Monaten von Deutschland aus losgefahren sind und nun auf dem Weg nach Australien sind, wollen sie gleich Fotos schießen und so stehe ich locker eine halbe Stunde bei den vieren. Irgendwann erkläre ich ihnen dann aber, dass ich jetzt wirklich los muss, da ich meine „bessere Hälfte“ verloren habe und mal schaun muss, wo die schon wieder steckt! :-) Und so wird nun aber wirklich gewendet und auf die Suche nach Manni & Bea gegangen! :-)

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Bea:
Laut Wegbeschreibung sollte die Bäckerei in Karon irgendwo an der Ampel in der Nähe der Uferpromenade gegenüber dem Hilton Hotels sein, doch trotz mehrmaligem Auf- und Abfahren der Promenade können wir es irgendwie nicht finden. Also wir zum (gefühlten) hundertsten Mal wenden, verliere ich Helle irgendwie aus den Augen und habe keine Ahnung, ob er irgendwo abgebogen oder weiter auf der Promenade entlang gefahren ist. Zuerst beschließe ich, ein Stückchen zurück in Richtung Ampel zu fahren, doch er ist wie vom Erdboden verschwunden. Da weiter hin und her fahren keinen großen Sinn macht und es außerdem schweineheiß ist, beschließe ich irgendwann, die „Dicke Rosi“ neben der Ampel abzuparken und in den umliegenden Geschäften nach Manni´s Bäckerei zu fragen. Und tatsächlich, nach einigem Fragen finde ich eine Thai-Lady die mir erklärt, ich soll die kleine Seitenstraße, die von der Uferpromenade weg führt, hinauf fahren, dann komme ich zur Bäckerei. Da Helle noch immer nicht wieder aufgetaucht ist und wir natürlich auch nur ein Handy (das er dabei hat!) haben und ich ihn somit auch nicht anrufen kann, beschließe ich, einfach die Bäckerei zu suchen in der Hoffnung, dass auch Helle dort irgendwann eintrudelt, wenn er nicht vielleicht schon dort ist. Doch leider finde ich trotz der Beschreibung der Dame weit und breit keine deutsche Bäckerei. Ich fahre jetzt mindestens schon eine gute halbe Stunde im Kreis und so langsam hab ich echt keine Lust mehr. Es ist schweineheiß, die Brühe läuft mir grad so runter, ich kann weder die Bäckerei noch Helle finden… prima! *ahahaah* Na und was soll ich sagen, plötzlich taucht Helle wie aus dem Nichts hinter mir auf und hält neben mir an. Na wenigstens ist er wieder da! Zusammen rufen wir dann Manni noch mal an, der uns dann Gott sei Dank mit seinem Roller abholt und zu seiner – im Übrigen nur wenige hundert Meter von unserem Standort entfernten - Bäckerei fährt. Bin ich froh! Ach ja, in der Zwischenzeit ist auch Martin, der Ducati-Fahrer aus unserem Nachbardorf in good old Bavaria, der gerade in Thailand Urlaub macht, aufgetaucht. Er hat seinen Kumpel Jürgen im Gepäck bzw. auf dem Soziussitz eines gemieteten Scooters und so begleitet uns die beiden erst einmal zu Manni´s Bäckerei. Da uns Manni unsere Erschöpfung sichtlich ansieht, lädt er uns zu aller erst auf eine vernünftige Brotzeit und ein kühles Franziskaner Weißbier ein! Wir sind im Himmel!

 

 


Ein Hauch von Bayern in Phuket


 

 

Außerdem hat er für uns eine einigermaßen erschwingliche Unterkunft für die nächsten zwei Nächte organisieren können, denn Phuket ist ein sehr touristisches und dementsprechend teures Pflaster und so sind wir sehr froh über die tolle Unterstützung!

 

Nach zwei sehr interessanten Tagen in und um Phuket statten wir Manni einen letzten Besuch ab, um uns zu verabschieden und uns für die tolle Bewirtung der letzten beiden Tage zu bedanken und natürlich kommen wir auch diesmal wieder in den Genuss eines super leckeren Frühstücks, das Helle leider nicht so recht schmecken will, da sein Magen von der Lebensmittelvergiftung am Vortag noch immer deutlich protestiert. Zum Abschied überreicht uns Manni dann noch eine echte Überraschung, denn er hat unser Nummernschild „AÖ“ (Altötting) aus Bretzenteig für uns gebacken!

 

 

 

 

Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei Manni für seine tolle Gastfreundschaft, Unterstützung und das leckere bayerische Essen bedanken!!!


Nun heißt es aber ab nach Bang Niang, wo sich bereits zig Overlander versammelt haben. Dort angekommen statten wir als erstes den anderen Reisenden einen Besuch ab, um sie näher kennen zu lernen und ihre Reisemobile etwas genauer unter die Lupe zu nehmen - und wir staunen nicht schlecht!

 

Hier mal der Versuch, alle Reisenden und ihre zum Teil absolut gewaltigen Fahrzeuge aufzuzählen:
- Petra & Stefan aus Freising sowie Hund Mandu aus Katmandu, unterwegs mit ihrem riesigen 6 x 6 MAN Truck (www.tvware.eu)
- Bruno aus der Schweiz, unterwegs mit einem Bremach LKW
- Heinz, ebenfalls aus der Schweiz, unterwegs mit seinem MAN Truck „Independence II“ (www.heinz-buechler.ch)
- Bianca & Florian aus Österreich, unterwegs mit ihrem Jeep mit Camping-Aufbau (www.expedreisen.at)
- Christa & Kölbi, Schweizer mal wieder, ebenfalls unterwegs mit einem Jeep mit Camping-Aufbau (www.chrigikoelbi.ch)
- Frank & Begleitung aus Duisburg, unterwegs in einem alten Unimog
- Fabian aus Würzburg, unterwegs in einem alten VW T 3 Bus (www.fabianpickel.de)
- ein Pärchen aus Weißenburg, die zusammen mit ihren beiden Kindern in einem alten, grasgrünen Mercedes-LKW mit Wohnkabine unterwegs sind
- Felix & Adi - die beiden Jungs waren bis Kambodscha ebenfalls mit einem VW-Bus unterwegs, haben ihn allerdings dort verkauft um ihre letzten Kilometer bis zu ihrem Endziel Malaysia mit Fahrrädern zu bestreiten! (http://adifix.tumblr.com)

 

Bei so vielen Overlandern auf einem Fleck freuen wir uns schon auf die nächsten Tage, die wir mit den anderen Reisenden verbringen werden. An spannenden Reisegeschichten  und dem Austausch nützlicher Infos wird es sicher nicht mangeln!

 

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