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Hymer-Mobil | Komplett-Restauration in acht Wochen?


Die "Hymi" Challenge



Anleitung zur Restauration einer Kreidler Florett K54/32D

Wenn man es sich vorstellen kann, kann man es auch machen!

Walt Disney

 

18.04.2023

 

Seit wir von unserer Winter-Tour durch Skandinavien zurück sind, ist es wieder ziemlich ruhig hier geworden. Das hat aber einen sehr guten Grund, denn hinter den Kulissen werkeln wir gerade rund um die Uhr an einem „kleinen“ Restaurationsprojekt - unserer "Hymi Challenge“!

 

Im Winter sind wir zufällig über ein Oldtimer Wohnmobil aus dem Jahr 1981 gestolpert und haben uns spontan verliebt (ja, ja, wir haben´s irgendwie mit den Oldies). Obwohl wir aktuell keine konkreten (Reise-)Pläne für unseren „Hymi“ haben, haben wir das WoMo spontan gekauft und bis zum Frühjahr erst mal untergestellt. Eigentlich wollten wir den Oldtimer nun einfach etwas aufhübschen und technisch auf Vordermann bringen, aber Hymi entpuppt sich mehr und mehr als "altes Haus": Man reißt ein Teil raus und denkt sich "um Gottes Willen..." und dann reißt man das nächste Teil heraus, in der Hoffnung, es kann eigentlich nicht mehr schlimmer kommen... und schon kommt es schlimmer. So ist aus "etwas aufhübschen" nun eine waschechte Vollrestauration geworden, auf die wir euch ein wenig mitnehmen wollen.

 

Nachfolgend ein "kleiner" Auszug an Mängeln, damit ihr euch ein Bild vom Umfang der Restauration machen könnt:

  • großer Kundendienst fällig
  • Diesel Leckölleitungen und diverse andere Schläuche porös und undicht
  • Vorglühanzeige defekt
  • Hauptbremszylinder stark korrodiert
  • Reifen über 16 Jahre alt und rissig
  • Batteriefach und Hilfsrahmen links auf die gesamte Länge durchgerostet
  • Motorhaubenträger weggerostet
  • beide Radläufe vorn durchgerostet
  • Fahrer- und Beifahrertürrahmen durchgerostet
  • schlecht reparierter Schaden an der linken Außenhaut (das braune "W") und dadurch verursachter Wassereinbruch
  • weggefaulter Boden auf der kompletten linken Seite, vermutlich durch Wassereinbruch
  • Serviceklappen teils löchrig und in schlechtem Zustand
  • Fenster und Zierleisten undicht und teils verbogen
  • Warmwasserboiler ohne Funktion
  • Gasheizung ohne Funktion
  • Armlehne Beifahrersessel defekt
  • Bezug Fahrer- und Beifahrersitz teils eingerissen
  • Sonnenblenden aufgerissen
  • Tempomat ohne Funktion
  • Zusatzhupe ohne Funktion
  • Armaturenbrett stark "verbastelt"
  • Radio über der Küche ohne Funktion
  • alle Kunststoffteile im Außenbereich in extrem schlechtem Zustand
  • Rückleuchten gebrochen
  • alle Campingfenster sowie Rollos defekt
  • Dachfenster im Bad defekt
  • schlechter Zustand der Verkabelung/Bordelektronik, da wohl jeder der Vorbesitzer etwas dazu "gebastelt" hat
  • Innenraum müffelt, als würde ein nasser Hund seit Jahren im Schrank liegen
  • unzählige Beschädigungen und Löcher in den Innenwänden und Möbeln
  • Bad in sehr schlechtem Zustand
  • diverse Schlösser defekt
  • Tankstutzen defekt
  • Außensteckdose gebrochen
  • Heckstoßstange verbogen und Stoßstangenecken defekt
  • viele von den Vorbesitzern nicht fachgerecht reparierte Bereiche, die aufgrund der schlecht ausgeführten Arbeiten diverse Folgeschäden verursacht haben
  • und noch viele weitere Kleinbaustellen...
Jetzt fragt ihr euch vielleicht, warum kaufen wir uns so ein Fahrzeug? Nun zum einen hat es uns der Style dieses Hymer Mobils angetan und zum anderen haben wir uns die Frage gestellt, sind andere "Hymis" (die ja alle ähnlich alt sind) denn tatsächlich besser in Schuss? Vermutlich nicht und so haben wir uns dafür entschieden, unseren "Hymi" zu kaufen, auch wenn wir selten so eine extrem emotionale Achterbahnfahrt durchgemacht haben, wie bei diesem Fahrzeug. Aber bei einem alten Haus sieht man ja auch erstmal das Positive und wird meist erst später mit der Realität konfrontiert Und das ist auch gut so, denn ansonsten würden viele alte Dinge wohl nicht mehr existieren.
Aber natürlich hat unser "Hymi" auch einige positive Argumente auf der Habenseite:
  • Saucoole Retro-Optik
  • Der Motor hat erst 130.000 km runter und gilt generell als unverwüstlich
  • Es fährt (noch) und hat TÜV

Nun aber zur (unfreiwilligen) Challenge: Wir haben insgesamt nur 8 Wochen Zeit um „Hymi“ wieder in fahrbereiten und optisch schönen, voll funktionsfähigen Zustand zu bringen – denn wir haben Helmuts Eltern versprochen, dass sie mit „Hymi“ Anfang Juli in den Urlaub starten können. Was meint ihr, seid ihr "Team Hymi" oder wettet ihr gegen uns? Wir sind gespannt!

Camper restaurieren - Woche #1: Motor- & Technikservice

20.04.2023

 

Wie erwähnt wollten wir Hymi ursprünglich eigentlich nur technisch einem großen Service unterziehen und ihn dann etwas aufhübschen. Der Zahn der Zeit und reichlich Silikon statt vernünftiger Reparaturen seitens der Vorbesitzer haben aber ihre Spuren hinterlassen und so war schnell klar, es muss einiges gemacht werden. Technisch gesehen ist erstmal folgendes passiert:

  • frische Öle (und Filter) für Motor, Getriebe, Differential und Einspritzpumpe
  • neue Dieselfilter
  • frische Kühlflüssigkeit
  • neue Keilriemen
  • Gelenke und Kardanwelle abgeschmiert
  • Vorglühwiderstand erneuert, da die Vorglühkontrolllampe nicht mehr funktioniert hat
  • undichte Diesel-Leckölleitungen ersetzt

Unser "Hymi" basiert auf einem Mercedes 207D mit nahezu unverwüstlichem 2,4 L Saugdiesel. Für diesen Fahrzeugtyp sind nach wie vor alle Teile problemlos und kostengünstig zu bekommen. Einzig der Vorglühwiderstand war nicht ganz so einfach aufzutreiben, schließlich wurden wir aber Online doch noch fündig.

 

Verwendete Hilfsmittel & Teile:

 

 

Camper restaurieren - Woche #2: Möbel ausbauen | Zierleisten & Rahmen entfernen

28.04.2023

 

Nach dem technischen Service geht es als nächstes direkt ans Entkernen des Innenraums. Zu diesem Zeitpunkt wollten wir nur den Bodenbelag erneuern, die Elektrik aufräumen, die Möbel aufbereiten und ein neues Bad einbauen. Folgende Arbeiten stehen also erstmal auf der To-do-Liste:

  • alle Möbel ausbauen
  • Bodenbelag entfernen
  • alte Leitungen prüfen
  • Wassertank reinigen
  • Armaturenbrett ausbauen
  • alles säubern und aufräumen

Je tiefer wir graben, umso mehr Baustellen kommen allerdings zum Vorschein. Speziell der durchgefaulte Boden auf der linken Seite, die durchgerosteten Radläufe sowie die großflächige Silikonschmiererei an vielen der Zierleisten bereiten Helmut Sorgen, weswegen er sich entschließt alle Zierleisten, Tür- und Klappenrahmen sowie Außenspiegel zu entfernen und genauer zu inspizieren, was dort los ist.

 

Camper restaurieren - Woche #3: Feuchte Wände & Radläufe freilegen | Boden entfernen

08.05.2023

 

Wenn wir ein Projekt angehen, dann machen wir es richtig - und so haben wir uns nach reiflicher Überlegung dazu entschlossen, Hymi von Grund auf vernünftig neu aufzubauen. Folgende Arbeiten sind daher in dieser Woche passiert:

  • Beschädigung an der Außenwand freigelegt
  • verfaulten Teil des Bodens herausgeschnitten
  • verrostete Radläufe freigelegt
  • Hilfsrahmen links freigelegt

Leider ist der Rost an beiden Radläufen, dem gesamten linken Hilfsrahmen, dem Batteriefach, dem Motorhaubenträger sowie einem Rahmenteil oberhalb der Eingangstür so weit fortgeschritten, dass uns nichts anderes übrigbleibt, als alles raus zu schneiden, die Teile nachzubauen und anschließend neu einzuschweißen. Trotz des immensen Aufwands sind wir aber immer noch guter Dinge unsere Frist Ende Juni einhalten zu können.

 

Camper restaurieren - Woche #4: Rost entfernen | Radläufe, Batteriekasten und Rahmen schweißen

15.05.2023

 

Hymi auf "Krücken". Da Helmut den linken Hilfsrahmen komplett rausschneiden muss und damit die Stabilität der gesamten Seitenwand sowie des Daches verloren geht, haben wir das Wohnmobil mit Baustützen unterbauen müssen, um es so zu stabilisieren. Folgende Arbeitsschritte sind in den darauffolgenden zwei Wochen passiert:

  • beide Radläufe vorn rausgeschnitten und nachgebaut
  • kompletten Hilfsrahmen links entfernt
  • Batteriefach rausgetrennt und neu gebaut
  • verrosteten Rahmen über der linken Seitentüre rausgeschnitten und ersetzt. Das war besonders knifflig, weil wir weder das Dach noch die Aluaußenhaut entfernen wollten. Daher mussten wir höllisch aufpassen, dass nichts zu brennen anfängt!
  • kompletten Hilfsrahmen links nachgebaut

Das tagelange Schneiden, Schleifen und Schweißen ist mühsam - nicht nur körperlich, sondern auch mental, da optisch kaum etwas vorangeht und trotzdem unglaublich viel Zeit dafür draufgeht. In der Zwischenzeit haben Helmut´s Papa und Bea fleißig weiter Leisten, Türrahmen, Lüftungsbleche und vieles mehr gereinigt. Auch das ist eine ziemlich zeitintensive und mühsame Arbeit, da sich die alten Klebstoffe oft nur hartnäckig entfernen lassen und Hymi unfassbar viele solcher Leisten besitzt.

 

Camper restaurieren - Woche #5: Seitenbleche erneuern | Bodenplatte erneuern | Fenster ausbauen | Himmel reinigen

29.05.2023

 

Die letzten Tage ist wieder einiges passiert und so langsam haben wir das "Tal der Tränen" (so haben wir die Phase, in der jeden Tag etwas Neues rausflog, obwohl wir dachten, viel mehr geht eigentlich schon bald nicht mehr, genannt) durchschritten:

  • Helmut hat den Hilfsrahmen auf der linken Seite inklusive Batteriekasten und Einstiegsstufe eingesetzt und wir haben ihn anschließend grundiert
  • wir haben eine neue Bodenplatte zugeschnitten und die verschiedenen Schichten verklebt, damit wieder eine Sandwichplatte daraus wird. Die Platte ist inzwischen zurück im WoMo, so dass wir Innen auch wieder besser arbeiten können.
  • neben einem kurzen Stück neuem Blech auf der vorderen Beifahrerseite haben wir auch das komplette untere Blech über die gesamte linke Fahrzeuglänge ersetzt und mit Sikaflex 554 verklebt, was bei einer Länge von ca. 5,5 Metern gar kein so einfaches Unterfangen war. Zum Glück konnten wir uns bei Schreiner Max, der seine Werkstatt direkt neben der Halle hat, "ein paar" Schraubzwingen ausleihen, um das frisch verklebte Blech zu fixieren.
  • Bea hat den Himmel im Wohnraum zusammen mit ein paar helfenden Händen mittels eines sog. Tornadors und Industrie-Polsterreiniger porentief gereinigt und von 40 Jahren "Duft" & Schmutz befreit
  • alle Seitenfenster sowie die Dachluke im Bad sind rausgeflogen. Die neuen Campingfenster sind bereits bestellt und geliefert und warten nun auf den Einbau.
  • Helmut hat den ziemlich maroden Motorhaubenträger nachgebaut. Der ging im Anschluss zusammen mit den Spiegelauslegern und einigen anderen Teilen zum Pulverbeschichten, damit alles wieder schick wird und lange hält.
  • die defekte Armlehne des Beifahrersitzes haben wir ebenfalls repariert
  • beide Sitze waren bei der Polsterin und wurden (soweit notwendig) repariert und im Anschluss tiefengereinigt. Jetzt erstrahlt das braune 80er Jahre Blütenmuster wieder in neuem Glanz!
  • die Sonnenblenden wurden von der Polsterin ebenfalls mit frischem Schaumstoff gefüttert und mit neuem Kunstleder bezogen
  • und last but not least haben wir die verbleibende Original-Außenhaut von einigen langen Streifen brauner Aufkleber befreit (was im Übrigen eine echte sch** Arbeit war!) und aufs Lackieren vorbereitet

So, das war´s so ziemlich mit den größeren Baustellen der letzten Tage. Auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, sind wir mit dem "Baustellenfortschritt" wirklich zufrieden. Als nächstes großes Thema steht das Lackieren der kompletten Außenhaut auf dem Programm. Da werden wir uns heute und die nächsten Tage drum kümmern & euch natürlich wieder berichten, wie´s voran geht.

 

Verwendete Hilfsmittel & Teile:
  • Sikaflex 554*
  • Empfehlung: Tornador Reinigungspistole inkl. Reinigungsmittel*
  • Empfehlung: Für die großen Mengen an Kleb- und Dichtstoffen, die bei so einer Restauration zum Einsatz kommen, waren wir echt froh über eine Akku Kartuschenspritze*. Nicht nur dass das Auftragen der langen Bahnen viel einfacher geht, auch die Klebermenge bleibt mit dem Akkugerät dauerhaft konstant und kann ganz bequem eingestellt werden. Von daher eine echte Empfehlung.

 

 

Camper restaurieren - Woche #6: Spachteln, schleifen & lackieren

05.06.2023

 

Es ist mal wieder Zeit für ein wöchentliches Hymi-Schrauber-Challenge Update.Sooo cool, wie ihr mit uns mitfiebert, die Daumen drückt und uns virtuell mentale Unterstützung schickt. Das freut uns ungemein und sorgt für positive Energie, wenn´s mal wieder nicht so läuft, wie geplant.

 

Auch in den letzten 7 Tagen ist wieder viel passiert. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Helmut hat einige größere Dellen in der Außenhaut, die unprofessionell gespachtelt wurden, mit einer Messingbürste vorsichtig vom alten Spachtel befreit und neu gespachtelt.
  • Mit einem selbst hergestellten "Stempel" aus Trockenton hat er die Oberflächenstruktur der umliegenden Außenhaut kopiert und dann in den gespachtelten Bereich eingedrückt, damit die Oberfläche wieder gleichmäßig aussieht. Das war gar nicht so einfach, hat aber am Ende doch ganz gut geklappt.
  • Einige Bereiche des Außenblechs wurden mit Sikaflex 554 neu verklebt.
  • Alle Bereiche der Außenhaut, bei denen durch die Bearbeitung das nackte Bleck zum Vorschein kam, wurden großflächig mit dem Innotec Spotprimer grundiert und auf das Lackieren vorbereitet.
  • Da wir einige der Service-Öffnungen in Zukunft nicht mehr benötigen, hat Helmut diese mit einem Stück neuen Blech verschlossen.
  • Wir haben die gesamte Außenhaut zweimal mit Silikonentferner gereinigt, um die Oberfläche optimal auf die Lackierung vorzubereiten.
  • Dann hieß es für Bea alle Öffnungen und Übergänge zu den GFK-Flächen sauber abkleben und mit Zeitungspapier abdecken.
  • Von unserem Lackierer des Vertrauens Enno von der Autolackiererei Enno Uphoff aus Burghausen haben wir uns 2K-Lack in RAL 1015 (Orignal-Farbton) zusammenmischen lassen (keine bezahlte Werbung, aber eine absolute Herzensempfehlung, denn Enno lässt sich von all unseren etwas ausgefallenen Restaurations-Projekten immer total begeistern und hängt sich voll rein, damit am Ende etwas Tolles dabei rauskommt).
  • Für die perfekte Farbdeckung haben Helmut & sein Pa die Farbe mit einem Farbroller in zwei Schichten mit entsprechender Trocknungszeit dazwischen aufgetragen. Das Ergebnis ist echt super geworden!
  • Beide Türen wurden von der inneren Wand sowie dem alten Styropor befreit, da sie neu ausgekleidet werden. Dabei gab´s leider nochmal eine böse Überraschung, denn der Metallrahmen der Fahrertüre ist im unteren Bereich stark verrostet und muss leider auch rausgeschnitten und komplett neu ersetzt werden.
  • Und last but not least hat Bea die Außenhaut der beiden Türen mit Heißluftfön & Spachtel bearbeitet und von braunen Klebestreifen befreit, denn die Türen werden natürlich auch neu lackiert.

An dieser Stelle vielen Dank auch an unsere Mamas, die uns immer wieder mit leckeren Essenslieferungen unterstützen und bei Kräften halten. Für noch mehr Updates schaut sehr gerne in unseren täglichen Stories auf Facebook und Instagram vorbei!

 

Verwendetet Hilfsmittel & Teile:

 

 

Camper restaurieren - Woche #7: Folieren | Fenster einbauen | Türrahmen schweißen

12.06.2023

 

Im Moment verrinnt die Zeit gefühlt nur so zwischen unseren Fingern. Wir haben nur noch eine gute Woche, um unseren Hymi wieder so weit zusammenzusetzen, dass er Fahrtauglich und zumindest einigermaßen Campingtauglich ist. Wenn wir einen Blick auf unser Oldtimer-Wohnmobil werfen, ist es aktuell allerdings noch weit von diesem Zustand entfernt…

 

Aber jetzt erst mal alle Fortschritte der letzten Zeit für euch im Überblick (die unzähligen Rückschläge, die es zwischenzeitlich auch gab, lassen wir lieber mal weg…):

  • Die elektrische Trittstufe und der Fahrrad-/Motorrad-Träger sowie die Heck-Stoßstange wurden von allerlei Spraydosenlack und Farbkleckereien der Vorbesitzer befreit und glänzen wieder wie neu.
  • Helmut hat das große Beifahrer-Fenster zerlegt, damit wir es bis in die letzte Ritze grundreinigen konnten. Fenster und Rahmen sehen jetzt ebenfalls wieder 1A aus.
  • Ein ganz großer Schritt – vor allem, was die Optik betrifft – sind die neuen braunen Zierstreifen, die wir mit Folie auf die neu lackierte Außenhaut aufgebracht haben, sowie die vier neuen Carbest Campingfenster, die wir ebenfalls eingebaut und mit Dekaseal 8936 abgedichtet haben. Sieht jetzt einfach wieder bombig aus oder was meint ihr?
  • Okay, ein kleines Tief muss jetzt doch hier mit in die Aufzählung rein. Bei einem Blick unter die Verkleidung der Fahrertüre mussten wir leider feststellen, dass der untere Rahmen total verrostet war und komplett ersetzt werden musste. Deshalb hieß es für Helmut Außen- und Innenverkleidung abbauen, alten Rahmen raustrennen und neuen Rahmen einschweißen. Das war zwar mal wieder eine Zusatzarbeit, die wir so nicht auf unserm (Zeit-)Plan hatten, aber am Ende sieht der neue Türrahmen tipptopp aus und hält nun hoffentlich wieder viele, viele Jahre.
  • Bea hat alle Öffnungen (Fenster, Türen, Klappen, Service-Öffnungen) mit einem Dampfsperreband abgeklebt, um die verschiedenen Schichten der Wohnmobilkabine vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Bevor die Tür- und Klappenrahmen wieder eingesetzt werden können, hieß es auch diese von 40 Jahren Dreck, Kleberesten und Farbspritzern zu befreien. Und kaum dachten Bea & Hans sie hätten endlich das letzte Teil geschrubbt und gebürstet – zauberte Helmut schon das nächste Bauteil hervor, dass er irgendwo an Hymi noch abgeschraubt hat!
  • Auch Helmuts Papa Hans hat uns wieder tatkräftig unterstütz und u. a. viele Kleinteile (Lüftungsgitter, Einfüllstutzen für den Wassertank, Kamin von der Gasheizing, etc.) gereinigt, mit Kunststoffprimer vorbehandelt und in RAL 1015 neu lackiert. Unglaublich, wie gut die alten Teile nach etwas liebevoller Zuwendung wieder aussehen!
  • Zum Schluss haben wir noch die neuen Rückleuchten verdrahtet und wieder eingebaut und unsere Teile vom Pulverbeschichter abgeholt

Das war natürlich noch nicht alles, mehr Details findet ihr wie immer in unseren nahezu täglichen Abschlussstories. Also dort auf jeden Fall vorbeischauen.

 

Verwendete Hilfsmittel & Teile:

 

 

Camper restaurieren - Woche #8: Innenraum dämmen | Motorraum aufbereiten & dämmen

19.06.2023

 

Es liegen einige sehr lange und arbeitsreiche Tage hinter uns und doch scheint es - zumindest optisch - als wäre in der letzten Woche nicht soooo wirklich viel passiert…

 

Welche Fortschritte gibt es also zu berichten?

  • Bea und Helmuts Papa haben im Fahrerhaus großflächig Alubutylmatten verlegt. Diese speziellen und ziemlich schweren Matten verringern die Schwingung der Karosserie und damit die Lautstärke im Fahrerhaus.
  • Helmut hat auf der linken Seite die Innenwand, die wir wegen des Wasserschadens komplett rausreisen mussten, neu aufgebaut. Auf das Außenblech kam eine Schicht Styropor zur Dämmung, gefolgt von Spanplatten für die Stabilität und richtige Dicke der Wand im Vergleich zu den originalen Bereichen.
  • Auch den komplett morschen Radkasten links hinten hat Helmut aus Siebdruckplatten neu aufgebaut.
  • Wir haben die gereinigten und zum Teil neu geschweißten Rahmen von Fahrer- und Beifahrertüre mit neuem Außenblech, Styropor und innen mit neuen Spanplatten verkleidet.
  • Der Dieseltank bekam einen nagelneuen Einfüllstutzen.
  • Helmut hat den Motorraum von Farbresten (auch hier haben die Vorbesitzer gewütet) und Schmutz der letzten 40 Jahre befreit, komplett entrostet, neu lackiert und Kabel sowie Schläuche sauber verlegt
  • In dem Zuge hat er auch einen neuen Hauptbremszylinder verbaut (der alte war total durchgerostet).
  • Unser Kumpel & "Schraubermeister von Dienst" Leisti hat dann auch gleich die sowie die Bremsflüssigkeit erneuert. und die Bremsen entlüftet – vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die Hilfe!
  • Auch wenn es im Inneren von Hymi noch aussieht wie auf einer Großbaustelle, so geht in Sachen Inneneinrichtung zumindest im Hintergrund auch schon einiges voran, denn unsere Freunde Katha & Marius waren letzte Woche ebenfalls zu Besuch. Katha näht, ihres Zeichens leidenschaftliche & super kreative Schneiderin, näht für uns nämlich neue Vorhänge für die Sitzgruppe sowie neue Verdunklungsvorhänge für den Bereich um das Hubbett. Wir sind schon super gespannt auf das Ergebnis, denn die retro-Stoffe, die wir gemeinsam ausgesucht haben, sehen schon mal super aus! Während wir Erwachsenen am Fachsimpeln waren, haben die Jungs der Beiden natürlich den alten Mercedes-LKW entdeckt, der ebenfalls in der Halle geparkt ist, und wollten sofort auf große Fahrt gehen. Ob das Ding wohl noch anspringt?
  • Und könnt ihr euch noch an das große Loch in der Außenhaut auf der linken Seite erinnern, wo Hymi in der Vergangenheit mal einen Schaden hatte, der nicht fachgerecht repariert wurde? Da das Spachteln einer so großen Fläche aufgrund der Orangenhaut-ähnlichen Struktur der Außenhaut trotz Strukturstempel optisch kein überzeugendes Ergebnis bringt, hatte Helmut die Idee das Loch in eine sauber ausgearbeitete Lüftungsöffnung zu verwandeln und mit einem in Wagenfarbe lackierten Kiemenblech zu überdecken. Das Ergebnis sieht jetzt nicht nur so aus, als wäre dort schon immer ein Lüftungsgitter gewesen, die Lösung sorgt auch für eine gute Durchlüftung des dahinter liegenden Schranks, in den wir zu einem späteren Zeitpunkt die Elektronik für eine Photovoltaikanlage verbauen wollen. So haben wir quasi zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Nicht schlecht, oder was meint ihr?

 

Verwendete Hilfsmittel & Teile:

 

Camper restaurieren - Woche #9: Unterboden versiegeln | Armaturenbrett beziehen | Innenraum Dampfdicht verkleben

26.06.2023

 

Super-Helmut gibt alles. Diese Woche lassen wir Hymi fliegen – und Helmut versucht sich als Superman 2.0 - Oder hat uns die hochsommerliche Hitze schon ins Delirium befördert?

 

Alles Quatsch! Wir waren natürlich wieder superfleißig und dass Hymi kurzzeitig den Boden unter den Reifen verloren hat, hatte gute Gründe. Welche das sind? Das erzählen wir euch in unserem neuesten Schrauber-Update-Bericht, denn obwohl es die letzten Tage gefühlt zwei Schritte vor und drei zurück ging , gibt es am Ende doch eine ganze Menge Fortschritte, die wir euch noch nicht gezeigt haben. Also los:

  • Dass unser WoMo nochmal kurzfristig auf die Hebebühne musste, lag zum einen daran, dass Helmut den neuen Boden mit dem alten Boden über die gesamte Länge mit Siebdruckplatten und Karosseriekleber verklebt und verschraubt hat. Nun halten beide Teile bombenfest zusammen und sind bereit zur Verlegung des neuen Fußbodens.
  • Außerdem musste der Radkasten links hinten, den Helmut ebenfalls aus Siebdruckplatten neu gebaut hat, auch von unten mit dem Boden verschraubt und verklebt werden.
  • Und auch der Radkasten rechts vorne ist nun wieder an Ort und Stelle und gut verschraubt.
  • Dann hieß es alle mechanischen Teile des Unterbodens sowie den unteren Bereich der neu lackierten Außenhaut gut mit Zeitungspapier abkleben, denn…
  • der gesamte Unterboden wurde mit schwarzem Steinschlagschutz lackiert. Jetzt sieht Hymi selbst von unten wieder aus wie neu!
  • Bea hat in der Zwischenzeit die Innenseite der Motorhaube mit neuen, selbstklebenden Dämmmatten versehen und…
  • zusammen mit Helmuts Papa den unteren Teil der Rundsitzgruppe mit neuem beige-meliertem Teppich beklebt. Sieht nun auch wieder tipptopp aus und wartet nur noch auf den Einbau.
  • Da einer der Kunststoff-Abdeckrahmen schon in ziemlich schlechtem Zustand war, hat Helmut diesen kurzerhand aus geeignetem Kunststoff nachgebaut. Der Rahmen ging dann zum Lackierer unseres Vertrauens, da er in einem Bereich angebracht wird, wo sich die braunen Zierstreifen befinden und vorab entsprechend farblich passend lackiert werden muss.
  • Und last but not least hat Helmut der Motorhaube einen neuen Original Hymer-Schriftzug spendiert. Mensch, sieht das jetzt wieder klasse aus!
  • Helmut hatte schon vor einiger Zeit aus einer Siebdruckplatte das Armaturenbrett, das in Hymi echt ziemlich gigantisch ist, neu nachgebaut. Nun hat er es zusammen mit seinem Pa & Schwager zuerst mit einer dünnen Lage Polstervlies und im zweiten Schritt mit Kunstleder in Vintage-Optik bezogen. Ist richtig, richtig toll geworden! Die Rückseite wiederum haben wir zur Schalldämmung mit einer Lage Motorraumdämmung beklebt.
  • Außerdem haben wir uns zusammen mit unseren Freunden Uli & Stephan an das Filzen der Innenwände im Wohnbereich gemacht. Das war spannend, denn wir haben davor noch nie gefilzt. Am Ende hat alles echt gut geklappt und dank der vielen helfenden Hände haben wir per Sprühkleber die beiden Seitenwände sowie die Rückwand bereits mit neuem, beigem Filz versehen.
  • Ach ja, bevor es ans Filzen ging haben Uli & Bea die unzähligen Bohrlöcher und sonstigen Unebenheiten der Innenwände glattgeschliffen und wenn nötig mit Dampfsperre abgedichtet, denn auch wenn der Filz mögliche Unebenheiten recht gut überdeckt, wollten wir die Wände so gut wie möglich vorbereitet haben.
  • Wir haben die Beifahrertüre fertiggestellt. Die bereits neu lackierte Außenhaut wurde mit braunen Streifen foliert und die Innenseite mit passender Möbelfolie in Nussbaum (ähnlich dem Original) versehen. Sieht ebenfalls wieder tipp-topp aus und passt optisch super zur Original-Farbgebung im Inneren des WoMos.

Im Übrigen haben wir in letzter Zeit immer wieder spontanen Besuch von Freunden bekommen, die durch unsere täglichen Stories auf unser Hymi-Projekt aufmerksam wurden und einfach mal vorbeischauen wollten, was wir so treiben. So kam es, dass wir mal wieder Bekannte getroffen haben, die wir echt schon eeewig nicht mehr gesehen hatten. Sooo cool, wie viele Leute unser Hymi-Schrauber-Projekt begeistert und was daraus für neue (und alte) Begegnungen und Kontakte entstehen!

 

Verwendete Hilfsmittel & Teile:

 

Camper restaurieren - Woche #10: - Motorhaube einbauen | Küche fliesen | Tür einsetzen

03.07.2023

 

Die letzten Tage ist vor allem Optisch so einiges passiert an unserem Oldie, und zwar:

  • Ist die Motorhaube wieder an Ort und Stelle. Der neue Hymer-Schriftzug kommt richtig gut und auch die Alu-Zierleisten der Motorhaube hat Helmut wieder angebraucht und mit neuem, strahlend schwarzem Leistenfüller (Gummiprofil, dass die Schrauben überdeckt) versehen. Das mit dem Leistenfüller ist im Übrigen eine ziemlich zeitaufwendige "Friemel-Arbeit" (vor allem wenn man bedenkt, dass wir mehr als 50 Meter Leistenfüller rund um Hymi einziehen müssen!).
  • Außerdem hat Helmut innen an der Motorhaube einen neuen, stabilen Rolladengurt angebracht, der verhindert, dass es die Klappe beim Öffnen aus den Angeln reißt. Safety first.
  • Das Dunstabzugsgitter (es ist echt unglaublich, aber unser 42 Jahre alter Hymi hat tatsächlich schon einen Dunstabzug ins Freie! Krass, oder? ) hat eine neue Abdeckung bekommen, damit es vor Regen geschützt ist.
  • Bea hat sich im Küchenbereich so richtig ausgetobt und einen halben Tag lang ganz akribisch 3D-Kunststofffliesen verklebt. Das sieht zum einen optisch richtig cool aus und außerdem lassen sich die Fliesen problemlos feucht abwischen und sind damit rund um den Kochbereich eine feine Sache.
  • Auch die neu Klappe fürs Gasfach ist nun wieder an Ort und Stelle, nun mit einem neuen Push-Lock, da beim alten Schloss der Schließzylinder defekt war.
  • Ein weiterer großer Meilenstein ist die Türe auf der Beifahrerseite. Die hat Helmut nach einigen Problemen mit den Scharnieren endlich wieder spannungsfrei eingebaut bekommen. Jetzt streift sie auch nicht mehr am Rahmen und schließt wieder 1A.
  • Außerdem haben wir uns dazu entschlossen, an der Innenseite der Tür statt dem originalen, sehr abgegriffenen Kunststoffgriff, schicke Ledergriffe zu verbauen. Passt perfekt zur Optik von Hymi und funktioniert super. Die Fahrertür bekommt ebenfalls einen solchen Griff.
  • Auch von außen ist die Türe jetzt wieder komplett, denn im letzten Schritt haben wir die aufbereitete Alu-Zierleiste mit ebenfalls neuem Leistenfüller versehen und montiert. Damit ist das Projekt Beifahrer-Seitentüre erfolgreich abgeschossen. Juhu!
  • Zusätzlich haben wir das marode Dachfenster im Bad rausgerissen und ein neues Fenster von Fiamma eingebaut.

Trotz aller Fortschritte gab es in letzter Zeit aber auch unzählige ungeplante "Baustellen" und Herausforderungen. Hymi ist ein bisschen wie ein altes Haus, das es zu renovieren gilt. Reißt man das eine raus, entdeckt man das nächste Problem und am Ende wir die Baustelle vieeel größer, als man anfangs dachte. So geht´s auch uns gerade. Am Ende finden wir zwar immer eine Lösung und das Ergebnis wird echt klasse, da sind wir uns sicher, aber unseren sehr straffen Zeitplan hat´s dadurch leider gehörig durcheinandergeworfen. Deshalb mussten wir Helmuts Eltern diese Woche schweren Herzens ohne Hymi in ihren wohlverdienten Urlaub schicken. Zum Glück sind sie trotzdem nicht obdachlos und statt mit unserem Oldie nun in einem nagelneuen Miet-Camper on Tour. Für uns heißt es derweilen uns auch von kleineren Rückschritten nicht unterkriegen zu lassen, weiter dranzubleiben und zu schrauben, was das Zeug hält, damit auch Hymi in Kürze endlich bereit für kleine und große Abenteuer ist!

 

Verwendete Hilfsmittel & Teile:

 

Camper restaurieren - Woche #11: - Campingfenster einkleben | Innenraum filzen | Dachleiste anbringen

10.07.2023

 

Letzte Woche hieß es die Campingfenster nochmal ausbauen, was uns einiges an Zeit gekostet und unserer Moral kurzzeitig einen kleinen Dämpfer verpasst hat. Am Ende war das Ergebnis aber tipp-topp und zusätzlich ist auch in Sachen Innenwandverkleidung und auch außen rum so einiges passiert. Was genau, das verraten wir euch in unserem heutigen Update:

  • Wie ihr vielleicht schon in unseren Stories mitbekommen habt, mussten leider die vier neuen Campingfenster alle wieder ausgebaut werden. Warum? Die Originalfenster hatten nur 4 "Klemmen", mit denen sie am Wohnmobil fixiert wurden. An diesen Klemmpunkten befindet sich original schon eine kleine Verstärkung in der Wand. Nun haben moderne Campingfenster je nach Größe des Fensters 10 oder mehr solcher Klemmen, die wir zuerst auf der Sperrholz-Styropor-Wand befestigt haben, was grundsätzlich auch funktioniert, nur gibt die Wand minimal (vielleicht 2 – 3 mm) nach. Dieser Höhenunterschied reicht jedoch aus, dass der innere Fensterrahmen mit dem integrierten Moskitonetz sowie der Verdunkelung nicht mehr ordentlich befestigt werden kann, was uns natürlich erst im Nachhinein aufgefallen ist. Nun hieß es alle Fenster wieder raus, Dampfsperrband auch wieder ab und alle Klemmpunkte in der Wand ausnehmen und durch kleine Hölzchen verstärken. Schreiner Max, der seine Werkstatt direkt neben der Halle hat, in der Hymi steht, hat uns netterweise gleich einen großen Schwung Hölzchen zugeschnitten und so konnte Helmut diese im Akkord verkleben. Dann hieße es neues Dampfsperrband um die Fensterausschnitte ziehen und alle Fenster mit Dekaseal 8936 wieder einsetzen. Und siehe da, nun sitzt alles wunderbar! An dieser Stelle auch nochmal ein herzliches Dankeschön an Max!!
  • Im Inneren von Hymi ging es auch einen großen Schritt voran, denn wir haben die Innenwände fertig gefilzt. Dafür musste Helmut aber zuerst das Hubbett abbauen, was gar nicht so einfach war, denn das ist ziemlich schwer und sperrig. Am Ende hat aber alles gut geklappt und wir konnten die vorderen seitlichen Bereiche, die A-Säulen sowie den Bereich oberhalb der Windschutzscheibe ebenfalls mit neuem beigefarbenem Filz verkleiden. Bis auf den Bad-Bereich sind damit alle Innenwände neu verkleidet und das neue Filz an den Wänden (statt der ursprünglich beigen Plastik-Tapete) gefällt uns sehr gut und lässt den Innenraum viel wärmer und "kuscheliger" wirken. Oder was meint ihr?
  • Auch außen hat sich die letzten Tage so einiges getan. Die oberste der umlaufenden Alu-Zierleisten ist wieder an Ort und Stelle und mit neuem Abschlussgummi sowie glänzend schwarzem Leistenfüller-Gummi versehen. Da der originale Abschlussgummi aber leider nicht mehr erhältlich ist, haben wir hier als Abschluss den Dichtungsgummi für die breiten Zierleisten in der Mitte verwendet. Ist zwar etwas mühsam zum Einsetzen, dafür passt er aber echt wunderbar. An dieser Stelle vielen Dank an unseren Freund Keller, der Helmut bei dieser Aufgabe zur Hand gegangen ist!
  • Zusätzlich haben wir den frisch lackierten Abdeckrahmen (siehe Beitrag weiter oben) montiert
  • Und zu guter Letzt hat Helmut die Heckstoßstange fertig gestellt. Alle Lichter sind neu verkabelt und funktionsfähig, zwei neue Stoßstangenecken sowie Kennzeichenhalter sind montiert und die gesamte Stoßstange wurde gereinigt und erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz.

Ihr seht schon, es gibt nach wie vor jede Menge zu tun, es läuft nicht immer alles rund und obwohl wir gefühlt 24/7 am Schrauben sind, Teile bestellen und Pläne für die Neugestaltung des Innenraums austüfteln, dauert alles eben seine Zeit. Aber es geht voran. Schritt für Schritt. Tag für Tag. Und in unserer Fantasie düsen wir mit unserem wunderschönen "neuen" Hymi bereits dem Sonnenuntergang entgegen!

 

Verwendete Hilfsmittel & Teile:

 

Camper restaurieren - Woche #12: - Innenraum dämmen | Teppich verlegen | Autoradio installieren

17.07.2023

 

Unser letztes Update ist erst wenige Tage her, aber die letzten Tage ist echt richtig viel passiert und voran gegangen auf unserer Hymi Baustelle, deshalb gibt´s heut gleich das nächste Update mit den neuesten Fortschritten für euch!

  • Gaaanz wichtig: Helmut hat seine heißgeliebte Fanfare endlich eingebaut und angeschlossen. Wenn ihr fleißig unsere Stories verfolgt, habt ihr die Fanfare die letzten Tage garantiert schon mehrfach in Aktion erlebt. Na, was meint ihr: Top oder Top?
  • Außerdem hat Helmut Ordnung im Batteriefach geschaffen. Die Batterien sitzen nun perfekt in einer Halterung aus Holz und sind zusätzlich mit kleinen Spanngurten gesichert. Ein Deckel aus Siebdruckplatten drauf und et voilà, fertig ist das neue Batteriefach. Ach ja, nicht zu vergessen, im Batteriefach ist jetzt ein vom Armaturenbrett kommendes Leerrohr verlegt, das zukünftig bei elektrischen Erweiterungen einen leichten Zugang ermöglicht.
  • Der rechte vordere Radkasten ist nun verkleidet und bereit für die weiteren Schritte hin zu einem feschen Führerhaus.
  • Apropos Führerhaus, der Bereich um den Fahrer- und Beifahrersitzt hat eine zusätzliche Schicht Dämmung erhalten und als finalen Schritt haben wir die Tage einen robusten braunen Autoteppich verlegt. Sieht gleich sooo viel wohnlicher aus jetzt, echt unglaublich!
  • Dann hat sich Helmut noch mit dem Rahmen der Heckgarage sowie der Fahrertüre vergnügt. Ersterer ging super rein, doch die Fahrertüre war ein ähnlicher Problemfall wie die Beifahrertüre. Am Ende hat´s nach einiger Bastelei und einigen saftigen bayerischen Kraftausdrücken dann aber doch geklappt, die Rahmen sind drin.
  • Das Gasfach, dessen Rahmen schon seit einiger Zeit wieder drin war, hat eine neue Klappe bekommen. Da die alte ziemlich durch war haben wir diese komplett neu nachgebaut, was echt super geworden ist. By the way, da in einem unserer letzten Beiträge die Frage kam, ob unser Gasfach kein Lüftungsöffnung hat, doch hat es! Geht nach hinten unten raus und ist mit einem Gitter verkleidet.
  • Bea hat sich künstlerisch verausgabt und den Bereich der Nasszelle in hellem Schlumpfblau gestrichen. Aber keine Angst, das bleibt natürlich nicht so! Der Anstrich ist eine spezielle Abdichtung für Feuchträume, mit der wir die betreffenden Bereiche nochmal zusätzlich behandelt haben, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen.
  • Zu guter Letzt gibt´s auch noch ein paar kleinere optische Fortschritte zu berichten. Helmut hat Hymi drei coole Racing-Streifen verpasst, die auch original so lackiert waren und die wir unbedingt wieder aufgreifen wollten. Ist klasse geworden und das i-Tüpfelchen in Sachen Lackier-/Folierarbeiten.
  • Und… Trommelwirbel… unser Hymi hat ab sofort eine Radio-Navi-Rückfahrkamera-Kombi, denn das eine oder andere moderne Helferlein darf trotz Oldie-Charme nicht fehlen. Das Gehäuse hat Helmut aus dünnen Holzplatten gebaut und Bea hat es im Anschluss mit dem Leder, mit dem auch das neue Armaturenbrett bezogen ist, verkleidet. So schmiegt sich das moderne Display super in die Original-Optik des Fahrzeug-Cockpits ein. Wir sind auf jeden Fall begeistert!
  • Zusätzlich haben wir noch eine USB-Steckdose mit Quickcharge-Funktion und Spannungsanzeige ins Armaturenbrett integriert.

Die nächsten Tage steht nun der weitere Innenausbau auf dem Programm. Boden, Innenwände, Schränkchen usw… drückt uns die Daumen, dass wir auch alles wieder so rein geschraubt bekommen, wie es ursprünglich mal drin war!

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Camper restaurieren - Woche #13: - Vinylboden verlegen | Duschwanne verbauen | Markise nähen

24.07.2023

 

Nachdem die "groben" technischen Arbeiten so langsam abgeschlossen sind, geht es für uns an den Innenausbau unseres Oldies. Da wir die 80er Jahre Optik weitestgehend erhalten wollen erneuern wir nur die Elemente, die kaputt oder echt hässlich waren. Außerdem bekommt die Nasszelle ein Upgrade verpasst.

 

Hier unsere aktuellen Fortschritte im Detail:

  • Da Hymi so autark wie möglich sein soll, bekommt die Nasszelle eine Dusche. Dafür muss Helmut aber erst mal einen Ablauf bohren. Wie wir den an den Abwassertank anschließen werden, müssen wir allerdings noch austüfteln.
  • Im gesamten Wohnbereich sowie im Bad haben wir Vinylboden wasserdicht verlegt/verklebt. Für den Wohnbereich haben wir uns für eine Holzoptik mit mehreren Braun-Schattierungen entschieden, die die verschiedenen bereits vorhandenen Brauntöne des Innenraums wieder aufnimmt.
  • Der Boden im Bad – der Zugleich die neue Duschwanne bildet – ist in schwarz-grauer Steinoptik gehalten, während die Wände im Bad großformatigen beige-creme-farbenen Fließen ähneln. Wir hatten kurz überlegt wieder ein 80er Jahre Muster an den Badwänden zu verlegen so wie es im Original-Bad war. Da die Nasszelle aber sehr klein ist und die gemusterten Wände einen dadurch fast erschlagen haben, haben wir uns am Ende doch für einen neutralen, hellen Ton entschieden und werden den Raum dafür mit kleinen farbigen Aktzenten aufpeppen.
  • Auch im Fahrer-/Beifahrerbereich ist nochmal einiges passiert. Bea hat die Ablage auf der Beifahrerseite mit neuem Teppich ausgekleidet. Außerdem bekommen der Fahrer- und Beifahrer-Fußraum noch passende dunkelbraune Fußmatten, um den Teppichboden zu schonen. Die Fußmatte im Fahrer-Fußraum haben wir bereits passgenau zugeschnitten, was gar kein so einfaches Unterfangen war. Im ersten Schritt haben wir mit einem großen Stück Karton an den Rundungen, Schrägen und dem Gestänge des Fahrersitzes maßgenommen und daraus eine Schablone angefertigt, die wir dann auf die Fußmatte übertragen konnten. Hat sehr gut geklappt und sieht prima aus!
  • Die Fußmatte für den Beifahrer folgt in Kürze, sobald auch dieser Sitz wieder eingebaut ist.
  • Im Cockpit hat Helmut außerdem das CB-Funkgerät wieder eingebaut, das bereits beim Kauf vorhanden war und dass er unbedingt behalten wollte. Das Mikrofon sitzt nun auf einer mit braunem Leder überzogenen Platte. Damit ist es nicht nur ordentlich aufgeräumt, die Lederplatte überdeckt auch einige hässliche Bohrlöcher im Armaturenbrett, die einer der Vorbesitzer von Hymi "verbrochen" hat.
  • Überraschend gut hat auch die Reparatur der eingerissenen Markise geklappt. Diese hatte direkt an der Leiste, in der sie befestigt ist, am Eck einen ca. 10 cm langen Riss. Helmut aka. "Daniel Düsentrieb" hatte dafür eine geniale Idee: Wir haben die Markise ausgefahren und aus der Leiste ausgefädelt, so dass der Markisenstoff bis auf den Boden hing. Dann kam unsere Freundin Katha näht ins Spiel, die mit ihrer Nähmaschine angerückt kam, um die Markise direkt vor Ort um ein paar Zentimeter einzukürzen und neu zu vernähen. Dann das Ganze wieder in die Leiste eingefädelt und et voilà, die Markise ist wieder ganz und funktioniert einwandfrei. An dieser Stelle nochmal recht herzlichen Dank an Katha für die unkomplizierte und kompetente Hilfe!
  • Auch die Fahrertüre ist mittlerweile fertig. Die Innenseite haben wir analog zur Beifahrertüre mit nussbrauner Möbelfolie bezogen. Die Dichtgummis am Fenster und um den Türrahmen mussten noch eingezogen werden – was immer eine ganz schöne Fieselarbeit ist!
  • Dann noch den neuen braunen Lederriemen als Türgriff montiert und ein Türfangband eingebaut, damit die Türe beim schwungvollen Öffnen nicht die Fensterscheibe der Fahrerseite einschlägt.
  • Helmuts Papa war die Tage auch nochmal im Einsatz und hat einige Kleinteile der vorderen Stoßstange gereinigt und z. T. neu lackiert. Jetzt sieht die Front von Hymi wieder tipp-topp aus.
  • Und zu guter Letzt haben wir eine neue Schaumstoffmatratze für das Hubbett besorgt. Da das Bett kein Standardmaß hat und obendrein mehrere Rundungen und Schrägen besitzt, war es durchaus eine Herausforderung, die neue Matratze auf die passende Form zuzuschneiden. Zum Glück konnten wir von unserer Polsterin Maria eine spezielles Schaumstoff-Schneidegerät ausleihen, mit dem die Bearbeitung der Matratze wirklich super geklappt hat.

Okay, wenn wir uns die Liste so anschauen ist die letzten Tage echt wieder einiges passiert, aber trotzdem ist gefühlt noch immer soooo viel zu tun. Deshalb heißt es für uns weiter dranbleiben und schrauben & werkeln, was das Zeug hält – auch wenn so langsam etwas die Energie ausgeht. Wir sind auf der Zielgeraden und das bekommen wir auch noch hin. Vor allem weil das Ergebnis richtig, richtig toll wird!

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Camper restaurieren - Woche #14: - Nasszelle | Zierleisten | Außenspiegel

31.07.2023

 

Auch diese Woche dreht sich ein Großteil der Arbeiten um den Einbau der Nasszelle. Nachdem wir die Wände die letzten Tage mit Vinyl verkleidet haben, heißt es nun alle Innenwände wieder passend im Innenraum von Hymi zusammenzusetzen.

 

Aber wie so oft auf dieser Baustelle will unser Oldie irgendwie nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, denn plötzlich passen die Innenwände ums A**lecken nicht mehr in den Innenraum! Das darf doch nicht wahr sein! Wie wir dieses Problem lösen und was diese Woche sonst noch auf der To-Do-Liste stand, haben wir euch nachfolgend wieder im Detail aufgelistet:

 

  • Die Seitenwände der Nasszelle erhalten ihren letzten Schliff. U. a. wird der Türrahmen mit Kantenumleimer versehen, der mit Hilfe eines Bügeleisens einfach aufgebügelt wird. Vielen Dank in diesem Zuge an Klause, der nicht nur das Bügeleisen geschwungen hat, sondern uns auch sonst tatkräftig unterstützt hat!
  • Beim Einbau der nagelneu verkleideten Duschwände dann plötzlich die Ernüchterung – die Innenwände passen nicht mehr in Hymi! Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen, die einzelnen Paneele sind einfach ums A**lecken zu lang. Vermutlich liegt das an der neuen Bodenplatte, die in Kombination mit dem neuen Fußboden scheinbar minimal höher ist als der Original-Fußboden und Schwupps, schon passen die Innenwände nicht mehr. Neiiiiin! Doch wir haben "Glück im Unglück", denn dank der gut ausgestatteten Schreinerwerkstatt von Max, die direkt neben der Halle liegt und die Helmut nutzen darf, können wir das Problem beheben, auch wenn uns die zeitliche Verzögerung ganz und gar nicht glücklich macht…
  • Nachdem die Seitenwände eingebaut sind, kommt die Eigenbau-Duschwanne an die Reihe, die dafür sorgen wird, dass sich das Duschwasser nicht im kompletten Fahrzeug verteilt. Aufgrund der eher geringen Innenraumhöhe von Hymi können wir in der Nasszelle keinen doppelten Boden mit Duschwanne einziehen, doch wir hoffen, dass die erhöhten, wasserdichten Seitenwände ebenfalls zuverlässig funktionieren.
  • Im Zuge des Einbaus der Nasszelle wandern auch die Wände des Kleiderschranks und der darunter befindlichen Gasheizung wieder ins Fahrzeug. Dass auch diese erst mal gekürzt werden müssen, brauchen wir vermutlich nicht zu erwähnen.
  • Für den kleinen Spalt zwischen dem neuen Vinyl-Fußboden und der Öffnung der Heckgarage haben wir eine optisch super schicke und gleichzeitig absolut funktionale Lösung gefunden: Eine geriffelte Alu-Zierleiste überdeckt zukünftig den Spalt und schützt gleichzeitig den Fußbodenoden im Bereich der Belade-Kante. Einfach genial!
  • Den letzten Punkt auf der Innenraum To-Do-Liste für diese Woche bildet die cremefarbene Gummiabdeckung, die noch ins Aluprofil der Türe gedrückt werden musste. Das war jedoch gar nicht so einfach, denn das passende Gummiprofil war nicht mehr zu bekommen. Die alternative Gummiabdeckung, die wir bei Hymer bestellt haben, hat ein ganz anderes Profil und wollte perdu nicht ins Aluprofil der Türe passen. Nachdem Bea die Gummiabdeckung mit dem Cuttermesser bearbeitet hatte, war ein Helfer mit viel Muskelkraft gefragt, um den nun mehr oder weniger passenden Gummi in due Nut zu drücken. An dieser Stelle vielen Dank an Keller für die tatKRÄFTIGE Hilfe! (PS: Wir hoffen, du hast zwischenzeitlich wieder Gefühl in den Fingerspitzen?)
  • Auch außen ist diese Woche wieder viel passiert an Hymi! Zuallererst sind einige weitere Zierleisten an unseren Oldie gewandert. Bevor die Zierleisten montiert werden konnten, hieß es jedoch wieder in Teamarbeit im Akkord meterweiße Dicht- und Ziergummis eindrücken. Am Ende konnten wir die breite, umlaufende Mittel-Zierleiste sowie die schmalen, vertikal an den Ecken verlaufenden Leisten montieren. Mit jeder neuen Leiste sieht Hymi besser und besser aus. Allerdings wissen wir jetzt auch, warum solche Zierleisten heutzutage nicht mehr verwendet werden, denn Bea spürt bis heute die Fingerkappen ihrer Daumen nicht mehr vor lauter Gummis in Leisten drücken!
  • Nach der ganzen Leisten-Action kam Bea das Versiegeln einiger neu hinzugekommener Schrauben und Bohrungen am Unterboden mit Karosseriekleber ganz recht, denn auch wenn sie es irgendwie geschafft hat, dass der Karosseriekleber nicht nur am Fahrzeug, sondern auch auf ihrer Stirn und ihrem Bauch gelandet ist, so konnte sie bei dieser Aufgabe zumindest ein wenig "rum liegen und relaxen".
  • An der Motorhaube sowie am Gasfach haben wir Fangbändern angebracht, damit es die Scharniere der Klappen beim schwungvollen Öffnen nicht aus den Angeln reißt. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal an Bea´s Mama, die die Fangbänder für uns maßgenschneidert hat.
  • Und wenn wir schon bei der Motorhaube sind, beim Blick in den Motorraum fallen die insgesamt vier großen Luftkühlungs-Schläuche auf, die wir diese Woche ebenfalls neu verlegt haben.
  • Zu guter Letzt hat Hymi neue Außenspiegel sowie zusätzliche Weitwinkelspiegel bekommen, denn die alten waren nicht mehr zu gebrauchen. Zusammen mit den neu in mattschwarz pulverbeschichteten Spiegelauslegern sieht der Frontbereich von Hymi jetzt wieder richtig gut aus.

 

So, das war´s für diese Woche. Da es rund um Hymi nach wie vor noch so viele offenen Baustellen gibt, kommen wir gefühlt manchmal gar nicht so recht vom Fleck. Wenn wir dann aber unseren Wochenrückblick und die Aufzählung aller erledigten To-Dos schreiben sind wir oft selbst überrascht, wie viel wir doch wieder geschafft haben! Auch diese Woche geht´s uns wieder so und am Ende freuen wir uns über jeden kleinen Schritt. Wir hoffen ihr freut euch mit uns und seid von den neuen Fortschritten genauso begeistert wie wir!

 

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Camper restaurieren - Woche #15: - Zierleisten | Waschtisch & Trockentrenntoilette | Elektrik

07.08.2023

 

Endspurt! Mit diesem Update leiten wir den Endspurt der Restaurations- und Umbauarbeiten ein. Wird aber auch langsam Zeit! Außen rum gilt es noch einige Kleinigkeiten zu erledigen, der Großteil der Arbeiten spielt sich nun aber im (Wieder)aufbau des Innenraums ab. Hier unsere To-Do-Liste der (mehr oder weniger) vorletzten Schrauber-Woche:

 

1. Außen

  • Vom Bad führt eine kleine Lüftungsöffnung ins Freie. Da die Abdeckung schon total marode war und wir keine passende Original-Abdeckung mehr auftreiben konnten, haben wir einfach improvisiert und eine Kabeldurchführung für Photovoltaikanlagen genommen und diese in Wagenfarbe lackiert. Sieht jetzt wieder 1A aus.
  • Die schmalen Zierleisen am Ende der vorderen, braunen Stoßstange wurden montiert und mit Dichtgummis versehen.
  • Die Zierleisten um die beiden vorderen Radläufe haben Helmut einen ganzen Tag Arbeit und einiges an Nerven gekostet, denn sie waren so verbogen, dass es eine echte Herausforderung war sie mit viel Fingerspitzengefühl wieder einigermaßen passend in Form zu biegen und auf den neuen Radläufen zu fixieren. Am Ende war dann aber alles an Ort und Stelle und sieht nun wieder prima aus.
  • Auch die untere umlaufende Zierleiste – und damit die allerletzte der gefühlt 500 Zierleisten! – ist nun wieder montiert und mit Dichtgummi versehen. Puh, sind wir froh!
  • Und last but not least haben wir die beiden Lüftungsgitter für Herd & Kühlschrank eingesetzt und abgedichtet. Damit ist Hymi von außen wieder vollständig.

 

2. Innen

  • Auch diese Woche hat die Nasszelle einen Großteil unserer Zeit in Anspruch genommen, da wir diese ja komplett neu aufgebaut haben. Helmut hat bereits einen Teil der Fugen mit Silikon abgedichtet, ein Teil fehlt jedoch noch und wird im Nachgang gemacht, wenn wir wieder etwas mehr Luft haben.
  • Aus einem Stück Nussbaum-Regalholz haben wir eine kleine Ablage gebaut, auf der u. a. zwei Zahnputzbecher Platz finden und die farblich wieder die 80er Jahre Brauntöne von Hymi aufgreift.
  • Da wir keine Chemie-Toilette in unserem WoMo haben wollten, flog die Original-Toilette inklusive der entsprechenden Service-Öffnung raus. In Zukunft bereichert eine Trocken-Trenn-Toilette unser stilles Örtchen. Dafür haben wir uns nur einen fertigen Trenn-Einsatz sowie die passenden Behälter bestellt. Die restliche Toilette ist in Eigenbau aus Siebdruckplatten, einer biegsamen Kunststoffplatte sowie einer handelsüblichen Klobrille entstanden. Um auch hier die 80er Jahre Optik wieder aufzugreifen haben wir die Kunststoffplatte mit Möbelfolie in Nussbaumoptik foliert. Optisch sind wir schon mal ziemlich begeistert vom Ergebnis. Bleibt nur abzuwarten, wie sich die Trocken-Trenn-Toilette im Camping-Einsatz bewährt. Falls einer von euch damit bereits Erfahrung hat, lasst es uns sehr gerne in den Kommentaren wissen!
  • Als letzte Nasszellen-Amtshandlung für diese Woche stand das Wachbecken auf dem Programm. Wir haben uns für ein Aufsetz-Waschbecken entschieden, dass wir aus optischen- und Platzgründen halb versenkt haben. Dazu hat Helmut einen handelsüblichen Bad-Wasserhahn mit Auszieh- & Brause-Funktion kombiniert. Auf den ersten Blick funktioniert diese Kombi sehr gut. Wir werden sehen, wie sie sich im Camping-Dauerbetrieb bewährt und bei Interesse gerne nach einiger Zeit ein Update geben. Optisch gefällt uns die Kombi auf jeden Fall sehr gut. Oder was meint ihr?
  • Was die Tage ebenfalls wieder Einzug in Hymi gehalten hat, war der Original-Frischwassertank, den wir in ausgebautem Zustand sowohl von außen wie auch innen einmal grundgereinigt haben. Der Frischwassertank sitzt direkt unter der Rundsitzgruppe in der hinteren linken Ecke von Hymi und ist somit auch für´s Wintercampen geeignet. Leider wollte der Anschluss des Tanks zum außen liegenden Frischwasser-Einfüllstutzen perdu nicht mehr passen. Wieder mal so eine Sache, die uns absolut schleierhaft ist, denn hier haben wir zum Original-Zustand nichts verändert… Zwei Tage intensiven Brainstormings und einen ordentlichen Wutausbruch später hat Helmut dann aber zum Glück eine Lösung gefunden die beiden Bauteile sicher und vor allem dicht miteinander zu verbinden.
  • Eine weitere große "Baustelle" war die neue Verkabelung von Hymi sowie die Verlegung der neuen Wasser- und Gasleitungen unterhalb der Rundsitzgruppe. Damit war Helmut gleich mehrere Tage beschäftigt. Am Ende ist aus dem einstigen Kabelsalat eine ordentlich aufgeräumte und strukturierte Verkabelung geworden, bei der alles seinen Platz hat.
  • Auch die CEE Außensteckdose für den Anschluss von Hymi ans Stromnetz, ein neuer 1 KW Wechselrichter, der die 12V der Bordbatterie in 230V Wechselspannung umwandelt und so einige der Steckdosen in Hymi versorgt sowie der Laderegler, der bei Landstromversorgung unsere beiden Batterien lädt und die Druckwasserpumpe sind nun wieder verbaut und einsatzbereit.
  • Nachdem die gesamte Bord- und Versorgungselektronik soweit verlegt war, konnten wir auch die supergeräumige Rundsitzgruppe final zusammenbauen und die frisch gewaschenen 80er-Jahre-Blumendesign Sitzkissen sind wieder in Hymi eingezogen. Das Retro-Blumen-Design scheidet im Übrigen die Geister in unserem Team – und laut einer Umfrage auf Social Media auch die Geister unserer Leser! Lasst und gerne in den Kommentaren euer Feedback da, ob ihr eher Team Braune-Blumen oder Team "Moderne Tagesdecke als Überwurf" seid!
  • Die neuen Vorhänge in modernem, aber trotzdem passenden geometrischem braunen Muster, die uns unsere Freundin Katha näht maßgeschneidert hat, runden die Rundsitzgruppe perfekt ab und machen sie zu einer einladenden Wohlfühlecke.
  • Ein weiteres kleines, aber feines Detail, das diese Woche hinzugekommen ist, sind die neuen und alten Lampen. Alle Lampen funktionieren nun mit 12V und über der Rundsitzgruppe hat der Originallampenschirm, den wir einfach geil finden, wieder Einzug gehalten. Einziges Upgrade: Die Glühbirne ist nun eine 12V LED-Glühbirne im Edison-Design in einem warmweißen Licht. Auch die weitere Bestands-Beleuchtung in Hymi haben wir mit stromsparenden LED-Lampen in warmweißem Licht ausgestattet. Zusätzlich dazugekommen sind zwei schlichte Schwanenhals-Leselampen mit USB Steckdose rechts und links der Ablage über dem Hubbett.
  • Apropos Hubbett: Auch die ledernen Befestigungsriemen des Hubbetts haben wir gegen neue Lederriemen getauscht, nachdem die vorhandenen Riemen total ausgeleiert, unterschiedlich und zum Teil mit Kabelbindern befestigt waren.
  • Und last but not least hat Helmut das massive eiserne Untergestell des Beifahrersitzes montiert, damit in Zukunft auch Bea einen (Sitz)platz in Hymi findet. Leider ist ihm bei der Montage ausgerechnet die letzte der vier Schrauben gerissen, was zur Folge hatte, dass das Gestell nochmal komplett ausgebaut und eine neue Schraube eingeschweißt werden musste. Sehr ärgerlich und mit einigem Zeitaufwand verbunden, aber jetzt ist das Untergestell montiert, sitzt bombenfest und wartet nur noch auf den Beifahrersitz.

 

Ihr seht, wir geben gerade nochmal so richtig Gas und dank einiger Nachtschichten und Wochenend-Arbeit passiert aktuell wieder richtig viel an und um Hymi. Nächste Woche soll unser Oldie (zumindest mehr oder weniger) fertig, fahr – & camping-bereit sein. Noch fehlen ein paar wichtige Details, aber wir sind auf einem sehr guten Weg und die Zielgerade liegt vor uns. Yeah!

 

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ankerlink woche 16

Camper restaurieren – Woche #16: Verdunklungsvorhänge | Heizung | Bordelektronik | Küchenzeile

14.08.2023

 

Wir können es selbst kaum glauben, aber nach vielen Wochen Schrauben, was das Zeug hält, vielen Fortschritten, aber auch Rückschlägen und einer emotionalen Achterbahnfahrt ist es vollbracht: Unser Hymi ist fertig!

 

Okay, zugegeben, wenn ihr ganz genau hinschaut, werdet ihr noch immer das eine oder andere kleine Detail finden, dass wir im Laufe der nächsten Monate noch etwas aufhübschen wollen. Aber das sind jetzt wirklich nur noch Klitzekleinigkeiten im Vergleich zu der mega Baustelle, die hinter uns liegt. Da wir die letzten Wochen langsam wirklich auf dem Zahnfleisch dahergekommen sind (der eine oder andere von euch wird es Helmut in den täglichen Update Stories vielleicht schon angesehen haben?) haben wir unseren Hymi Anfang August kurzerhand gepackt, mit dem noch benötigten Werkzeug sowie Material, dass wir für die letzten Arbeiten noch benötigten vollgeladen und sind Vollgas richtig Tschechien gedüst. Dort haben wir uns auf einem einfachen kleinen Campingplatz ohne viel Komfort, dafür aber mit umso mehr Natur eingemietet, uns ein etwas abseits gelegenes Plätzchen direkt am Seeufer gesucht und dort unsere "mobile Werkstatt" aufgeschlagen. Zum Glück nehmen es unsere tschechischen Nachbarn mit der Mittagsruhe oder sonstigen spießigen Campingplatz-Regeln nicht so eng und so konnte Helmut Dank Akku-Bohrmaschine & -Flex munter weiter schrauben, während Bea sich um die finalen "Deko-Arbeiten" gekümmert hat. Und wenn wir genug vom Werkeln hatten, wurde einfach schnell in den See gehüpft und sich etwas abgekühlt, bevor es erfrischt an die nächsten Aufgaben ging. Einfach herrlich!

 

Nachfolgend alle Details, die diese Woche noch neu dazugekommen sind bzw. die wir final abschließen konnten:

 

  • Was in unserem kleinen, aber feinen Bad natürlich noch gefehlt hat war ein Spiegel sowie eine ordentliche Beleuchtung – und wenn wir mal nicht so genau sehen wollen, wer uns da aus dem Spiegel entgegenblickt – die Leuchte ist zum Glück dimmbar! Die Wasser-Anschlussleitungen werden nun von einem kleinen Körbchen aus geflochtenem Seegras verdeckt, das Helmut einfach etwas ausgeschnitten und kopfüber am Waschtisch montiert hat. Außerdem hat Bea noch einen kleinen Eimer besorgt, in dem zukünftig das Granulat unserer Trocken-Trenn-Toilette lagert. Den Deckel des Eimers hat sie mit Möbelfolie in Nussbaum foliert, damit er optisch zum Rest des Bads passt.
  • Wenn wir freistehen ist die Aussicht vom Hubbett durch die riesige Panorama-Windschutzscheibe von Hymi einfach genial, aber auf einem Campingplatz wünschen wir uns doch etwas mehr Privatsphäre. Deshalb haben wir uns von unserer Freundin Katha näht umlaufende Vorhänge aus einem speziellen Verdunklungs-Stoff nähen lassen. Der Stoff ist absolut Blick- & Licht-Dicht und damit perfekt für den Schlafbereich. Brauchen wir die Vorhänge nicht, werden sie mit speziellen magnetischen Vorhang-Raffhaltern zusammengehalten, was echt superpraktisch und optisch ein toller Hingucker ist.
  • Apropos Hubbett - dem haben wir eine neue, 13 cm dicke Schaumstoffmatratze mittlerer Härte gegönnt, da die alte Matratze nach über 40 Jahren mehr als durchgelegen war. Nun schläft es sich wieder hervorragend! (siehe auch unseren Beitrag zum Zuschneiden der Matratze in Woche #13)
  • Helmut hat außerdem gebrauchte Steckdosen-Blenden im originalen 80er Jahre Braunton aufgetrieben. Die standard-weißen Abdeckungen sind daher wieder rausgeflogen und wurden durch die Braunen ersetzt – ist echt ein Unterschied wie Tag und Nacht und sieht jetzt vieeel besser aus! Außerdem haben wir der Sitzgruppe auch noch eine USB-Steckdose mit Quickcharge und Spannungsanzeige spendiert.
  • Außerdem wurden die Außenspielgel noch um ein Eigenbau-Gelenk ergänzt, dass es uns nun erlaubt den Winkel des Spiegels optimal einzustellen. Vorher war eigentlich nur der Boden zu sehen. Mangels Alternativen sind wir aber bei den Spiegeln geblieben und haben sie modifiziert.
  • Die Spritzwasserdüsen bedurften auch einer kleinen Feinjustierung, spritzen nun dank nostalgischer Fußtritt-Pumpe aber wieder einwandfrei.
  • Helmut hat die Brennköpfe der beiden Gasflammen gereinigt, damit diese wieder einwandfrei funktionieren.
  • Zusätzlich haben wir noch eine LED-Unterbauleuchte im Gang gegenüber der Küchenzeile sowie eine hinter dem Fahrersitz verbaut. Beide Bereiche waren für unseren Geschmack zu schlecht ausgeleuchtet und so musste eine bessere Lösung her. Auch auf der Beifahrerseite haben wir noch eine LED Schwanenhalslampe verbaut, damit Bea, falls wir einmal nachts unterwegs sein sollten und die etwas Sucht oder einen Blick in die Straßenkarte wirft, auch etwas sieht.
  • Den Wasserhahn der Spüle mussten wir ersetzen, da er undicht war. Das haben wir zum Anlass genommen gleich einen Wasserhahn mit Mischbatterie zu kaufen, denn bisher gab´s in der Küchenzeile nur kaltes Wasser. Das wollen wir aber ändern und mittelfristig ebenfalls auf Warmwasser umbauen. Spätestens dann hätten wir sowieso einen neuen Wasserhahn benötigt und haben dies nun einfach vorgezogen.
  • Der mittlerweile über 40 Jahre alte Kühlschrank – ein Wunder eigentlich, das der nach so langer Zeit überhaupt noch funktioniert! – hat uns auf unserer kleinen Tschechien-Testtour leider nicht überzeugt. Die Kühlleistung bei Landstrom ist noch ganz akzeptabel, aber auf Gas bzw. 12 V herrscht im Kühlschrank quasi Umgebungstemperatur. Hier werden wir uns über kurz oder lang um einen modernen und effizienten Ersatz kümmern, der aber optisch wieder im 80er Jahre Design verblendet werden soll.
  • Auch wenn wir bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad gerade nicht ans Heizen denken – wir wollen Hymi zukünftig auch flexibel in der kälteren Jahreszeit nutzen und daher mussten noch neue Heizungsschläuche verlegt werden. Diese führen nun einmal quer durchs Fahrzeug und sollten Dank Warmluftauslässen hinter dem Beifahrersitz, in der Rundsitzgruppe und in Richtung Nasszelle für heimelige Wärme an kalten Tagen sorgen. Die Truma Gasheizung ist im Übrigen noch original und funktioniert einwandfrei.
  • Apropos Beifahrersitz, der ist jetzt natürlich auch wieder drin, denn auch wenn die Rundsitzgruppe unseres Hymi für theoretisch weitere 6 Personen (!) zugelassen ist, hätte Bea doch gerne einen Sitzplatz mit Gurt & Ausblick.
  • Der Tempomat (von dem wir nicht ganz sicher sind, ob der original ist oder etwas später nachgerüstet wurde) war beim Kauf defekt, wurde aber zwischenzeitlich ebenfalls von Helmut repariert und funktioniert nun wieder einwandfrei. Hier war der Kupplungsschalter defekt und da die originale Position sehr defektanfällig war, hat Helmut den Schalter nun an anderer Stelle verbaut. Schon erstaunlich, wie viel wirklich „moderne“ Technik unser über 40 Jahre alter Oldie damals schon besessen hat!
  • Während sich Helmut um die finalen technischen Details kümmert, hat Bea die großzügigen Staufächer unter der Rundsitzgruppe noch mit passendem Teppich (demselben Autoteppich wie im Führerhaus) ausgekleidet, die verschiedenen Gasventile mit neuen Beschriftungs-Aufklebern versehen und die Küchenzeile mit dem nötigen Kochequipment und Geschirr bestückt.
  • Und last but not least gab´s für die Rundsitzgruppe noch 4 kuschelige Kissen mit Kordsamt-Bezug in passenden Brauntönen.

 

So, jetzt sind wir aber gespannt: WAS SAGT IHR ZU UNSEREM "NEUEN" HYMI? 

Wie gefallen euch unsere Innenraum-Upgrades und die neuen Designelemente, gepaart mit dem 80er Jahre Retro-Style?

Und könntet ihr euch vorstellen selbst mal mit so einem Oldie in den Urlaub zu fahren? Oder wäre so ein Fahrzeug so gar nix für euch?

 

Wir freuen uns über eure Rückmeldungen und sind schon sehr gespannt, ob es viele begeisterte Hymi-Fans unter euch gibt!

Verwendete Hilfsmittel & Teile:

 

Camper restaurieren – Wir sagen DANKE (und ein paar Fun Facts gibts auch noch dazu)

31.09.2023

 

Seit unserem letzten Hymi Challenge Update sind einige Wochen vergangen und seither haben wir hier in Umbrien viel erlebt, uns von den intensiven Schrauber-Monaten erholt und einige neue Projekte angestartet (dazu gibt´s in Kürze mehr).

 

Was aber noch aussteht und uns sehr am Herzen liegt ist ein ganz, ganz großes DANKESCHÖN an die vielen lieben Menschen in unserem Umfeld, die uns – oft ganz spontan und ungeplant – bei unserer Hymi-Challenge unterstützt haben!

Denn womit wir zu Beginn unserer Schrauber-Arbeiten nicht gerechnet hatten, war, wie viele Menschen wir mit der Beharrlichkeit, dem Eifer und unserer (manchmal mehr oder weniger unerschütterlichen) Zuversicht, dass aus Hymi etwas ganz Tolles werden wird, begeistern und mitreißen konnten. Wir haben nicht nur über FB & Instagram ganz viel Zuspruch erhalten, uns haben nach und nach auch immer mehr Freunde und Bekannte „auf der Baustelle“ besucht, spontan ihre Hilfe angeboten oder uns mit dem einen oder anderen Werkzeug oder Material versorgt. Außerdem haben wir eine ganze Reihe Bekannter wieder getroffen, zu denen wir seit unserer Jugend kaum mehr Kontakt hatten. Einfach weil sie irgendwie von unserem Hymi-Projekt gehört haben und sich selbst ein Bild von den beiden „Verrückten“ und ihrem „alten Eimer“ machen wollten. Und so wurden ganz unerwartet Freundschaften wiederbelebt, die fast in Vergessenheit geraten waren.

 

Auch wenn uns unser Hymi einige heftige Ups and Downs und viel mehr Arbeit beschert hat als ursprünglich geplant, so hat er auf der anderen Seite zu so vielen tollen menschlichen Begegnungen geführt, die wir so nie erwartet hätten. Und das ist rückblickend eigentlich mit das Schönste Fazit, das wir aus diesem Projekt ziehen können. Das egal was jeder von uns tut, wenn wir es mit Freude, Elan & ganz viel positiver Energie anpacken, dann wird das auch andere begeistern und motivieren und am Ende wird etwas ganz Großartiges daraus entstehen. Nicht nur materiell gesehen, sondern vor allem menschlich.

 

𝗨𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗴𝗮𝗻𝘇 𝗯𝗲𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝗲𝗿 𝗗𝗮𝗻𝗸 𝗴𝗲𝗵𝘁 𝗮𝗻:

  • Unsere Eltern
  • Michi & Sepp Lichtenegger sowie Anita & Helga
  • Leiste, Peda und Schreiner Max
  • Keller und Kinder, Katha, Meta, Vicki, Birgit, Uli & Stefan sowie Klause
  • Die Spenglerei Baumgartner, Autoteile Hornig, Lackiererei Uphoff, Sattlerin Maria Meier sowie das Hymer Zentrum Mühlheim

(PS: Keine bezahlte Werbung, es gab auch nix umsonst, aber der Kundenservice, die Beratung usw. waren einfach top und dafür möchten wir uns ebenfalls recht herzlich bedanken!)

 

Und zum Abschluss haben wir noch ein paar echt krasse 𝗙𝗨𝗡 𝗙𝗔𝗖𝗧𝗦 zu unserer Hymi-Schrauber-Challenge für euch:

  • Insgesamt haben wir unglaubliche 2.500 (!!) Arbeitsstunden, viel Liebe, mehrere Flüche und sogar ein paar Tränen in die Restauration unseres Oldtimers gesteckt.
  • Wir haben 24 Dosen Bremsenreiniger, 8 Dosen Sprühkleber, 21 Kartuschen Kleb- & Dichtstoff sowie 2 Kartuschen Silikon verspritzt. Alleine die 23 Kartuschen ergeben eine rund 350 Meter lange Kleber- und Dicht“wurst“!
  • Dazu haben wir 50 Meter Aluleisten demontiert, aufbereitet und wieder angebracht.
  • Helmut hat ein paar Turnschuhe sowie mehrere T-Shirts aufgearbeitet.
  • Bea eine Arbeitshose, die zum Schluss sogar den Blick auf ihren Hintern freigab!
  • Wir haben mehrere Kilo Entenfutter an unsere Groupies verfüttert.
  • Und last but not least… Trommelwirbel… haben wir unglaubliche 1.500 (!!) neue Blechschrauben in unseren Hymi gedreht!

Insgesamt haben wir ca. 12.000 Euro für Teile, Lack, Hilfsstoffe und was sonst noch so alles angefallen ist, ausgegeben. Wesentlich mehr, als wir ursprünglich gedacht oder eingeplant hatten, aber da kommen wir auf das anfangs erwähnte "Alte Haus" zurück und da sieht es ja in der Regel genauso aus. Nun sind wir zwar pleite, dafür aber unglaublich stolz auf das Ergebnis und das kann uns keiner mehr nehmen. In diesem Sinne wünschen wir allen, die ähnliche Projekte am Laufen haben, viel Durchhaltevermögen und eine wundervolle Zeit. Es wird sich lohnen...

 

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Kommentare: 6
  • #1

    Peter Stuber (Donnerstag, 03 August 2023 20:11)

    Respekt vor euerem Einsatz. Ich habe auch mehrere Oldtimer und weiß eure Arbeit sehr zu respektieren. Das Wohnmobil wird bestimmt wieder richtig gut werden und für die nächsten 30 Jahre gerüstet sein. Ich würde in den Rahmen noch ein Wachs oder Mike Sanders einbringen. Wünsche Euch gutes Gelingen und noch viele schöne Reisen egal ob mit dem Motorrad oder eurem Hymi .
    Viele Grüße
    Peter

  • #2

    Matthias Kniest (Montag, 04 September 2023 20:36)

    Herzlichen Glückwunsch zu Eurer tollen Restauration!
    Wir hatten fast 30 Jahre ein Tabbert Condor 560E von 1982 in dem gold , bronce Farben mit ähnlicher Technik und Design wie Euer Hymi.
    Viele der Arbeiten die Ihr gemacht habt, haben mich an unsere , allerdings viel weniger radikalen Reparaturen erinnert.
    Es ist mir eine wahre Freude das Ergebnis zu bewundern. Das habt ihr wirklich klasse gemacht!
    Suuuuper
    Viele Grüße
    Matthias

  • #3

    Wolfgang Döhl (alias Profi) (Samstag, 21 Oktober 2023 20:16)

    Gratulation! Das habt Ihr hervorragend gemacht.
    Ich habe auch einen S550 wieder hergerichtet, er war aber bei weiten nicht so schlecht beieinander, wie Eurer. Das habe ich alleine gemacht und hat von Dezember bis Mai gedauert.
    Dann habe ich mit einem Kollegen einen S590 (Browni, wie Eurer) restauriert. etwa wie Eurer. deshalb kann ich beurteilen, was Ihr geleistet habt.
    Gruß und viel Spaß beim Fahren
    Wolfgang

  • #4

    wossi (Freitag, 24 November 2023 09:06)

    Phänomenal wie schnell und super schick ihr dieses Projekt realisieren habt. Wünsche euch mit eurem neuen Alten viele tolle Erlebnisse und 0,0 Pannen ���

  • #5

    Markus Rosenheim (Samstag, 25 November 2023 07:22)

    Liebe Bea & Helle,

    Ihr seit der Wahnsinn. Menschlich sowieso aber das Projekt ist ja so irre, Hut ab was hier viele Hände geschafft haben. Viel Freude damit!! Servus, die linke zum Gruße

  • #6

    Pierre Giesinger (Samstag, 03 Februar 2024 03:16)

    Hello amazing project! Congratulations it’s beautiful ! Like you we just fall in love with the same hymer then yours! It was love at first sight ! We purchased it in last October 2023! Just before the winter here in Montreal Canada. This Hymer is probably the only one in North America because the previous owner import it from Portugal in 2012. Another funny fact or similitude with you, I had a Honda transalp 600 xl 1987! You’re picture are incredible!
    Thanks for sharing all the transformation
    Best regard
    Pgiesinger@ hotmail.com

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