Zu Besuch bei Crocodile Dundee im Walkabout Creek Hotel


Reisebericht Australien



Einreise & Motorradimport:

Detaillierte Infos zu Einreisebestimmungen sowie zum temporären Fahrzeugimport findest du in unseren Länderinfos & Reisetipps Australien

 

Route:
Camooweal - Mt. Isa - Cloncurry - Winton

 

Die Route auf der Google Karte dient der Übersicht und zeigt im Großen und Ganzen unsere gefahrene Strecke, im Detail kann es aber zu Abweichungen kommen.


Gefahrene Kilometer von Burghausen: 

35.958 Km

Spritpreis: 

1,15 € (E10/ 91 Oktan)
         
Währung: 

Australischer Dollar

Probleme mit den Motorrädern: -
 
Stürze/ Umfaller: -

Gesundheit/ Verletzungen: -


 

 

Es ist ja auch wirklich unglaublich, wen man auf einer Rest Area so alles kennenlernt. Da wäre ein nettes australisches Camper-Paar, das Mitleid mit uns hat und uns deshalb mit tiefgekühltem Essen versorgt und ein weiteres australisches Camper-Paar bringt dann auch noch kaltes Bier vorbei. Wir fühlen uns fast schon wie im Schlaraffenland!

 

Gerade als wir Richtung Mt. Isa aufbrechen wollen, kommen noch zwei Biker mit ihren Harley Davidson vorbei. Sie leben in Mt. Isa und sind gerade auf einer kleinen Ausfahrt. Wir plaudern ein wenig mit ihnen, erkundigen uns über die Campingmöglichkeiten in Mt. Isa und was es dort so zu sehen gibt, denn Tipps von Einheimischen sind meistens Gold wert.

 

 

 

 

Die Fahrt nach Mt. Isa ist wenig spektakulär und dort angekommen, checken wir auf einen Campingplatz etwas außerhalb des Ortes ein, da wir von den beiden Harleyfahrern gewarnt wurden, dass Mt. Isa ein gewisses Diebstahlproblem - auch auf Campingplätzen - hat und wir so lieber etwas außerhalb der Ortschaft bleiben wollen.

 

Als wir also gerade unser Zelt aufstellen, kommt plötzlich ein Typ angelaufen, der uns irgendwo her bekannt vorkommt… und tatsächlich, nach ein paar Sekunden fällt der Groschen, es ist einer der Harley-Fahrer vom Vormittag! Er erzählt uns, dass er uns zwar leider keine Unterkunft bei sich anbieten kann, doch er würde uns gerne die Stadt zeigen wenn wir Lust hätten. Wir sind mal wieder sprachlos und begeistert von der Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Australier und springen gleich zu ihm ins Auto, mit dem es dann ab auf eine kleine Sightseeing-Tour durch den Ort geht!

 

Mt. Isa ist nach dem nahe der Stadt gelegenen, gleichnamigen Hügel benannt und eine der größten Mienenstädte Australiens, in der bereits ab 1923 mit dem Abbau von Erz begonnen wurde. Bis heute wird in mehreren unterirdischen und auch zwei riesigen oberirdischen Tagebauen vor allem Kupfer, Zink und Blei abgebaut. Die riesigen Tagebaue wie auch die 265 m Hohe Bleischmelze prägen das Stadtbild und ziehen auch viele Touristen in die Stadt, die die Bergwerke in Führungen erkunden können.

 

 


Unser persönlicher Tourguide für die Minenstadt Mt. Isa


 

 

Auch wir fahren zu einen Aussichtspunkt auf einem kleinen Hügel mitten in der Stadt, von dem man einen super Ausblick auf die Abbaustätten hat, die jetzt am frühen Abend bereits in das dunkelrote Licht des Sonnenuntergangs getaucht werden. Am Abend verabschieden wir uns dann recht herzlich von unserem „Tour Guide“ und bedanken uns noch einmal für den klasse Nachmittag!

 

 

 

 

Am nächsten Nachmittag bekommen wir dann Gelegenheit einige der doch ziemlich raren Bewohner des Outbacks etwas näher kennen zu lernen. Zuerst treffen wir Mr. Termitenhügel und etwas später dann auch noch eine Gruppe lustiger Outback-Burschen. Die Gruppe Emus steht direkt neben der Straße und sucht erst das Weite als wir unmittelbar neben ihr stehen bleiben. Das gibt uns die Gelegenheit, diese scheuen Tiere endlich mal aus der Nähe auf Film zu bannen. Emus sind in Australien eigentlich gar nicht so selten und mit einer Körperhöhe von fast 2 m ganz schön imposante Tiere. Vor allem wenn sie laufen und ihr üppiges graubraun-meliertes Federkleid im Takt der großen Schritte hin und her wackelt, sehen diese zweitgrößten Laufvögel der Welt echt witzig aus!

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Auch heute wieder kommen wir in den Genuss der unglaublichen Weite des Australischen Outbacks. Da wir so langsam allerdings ganz schön gelangweilt sind von den schnurgeraden Teerstraßen, machen wir heute mal wieder einen kleinen Offroadabstecher… und was sollen wir sagen, wir werden mit absolut genialen Aussichten belohnt! Da Helle anscheinend an einem Energieüberschuss leidet, hat er dann auch glatt den steilen Hügel erklommen, um auf seinem Gipfel mehr oder weniger gefährlich aussehende Turnübungen zu vollführen. Na wenn´s schön macht.

 

 

 

 

Am späten Nachmittag besuchen wir dann eines der bekanntesten Pubs Australiens. Na, wer erkennt´s: Genau!

Das 1900 erbaute Hotel mitten im Nirgendwo von Queensland ist einer der Schauplätze des bekannten Crocodile Dundee Films aus den 90er Jahren! Und da es in typisch australischer Tradition auch hier eine Aufkleber-Wand gibt, an der sich Reisende verewigen können, haben auch wir nicht gezögert und einen unserer „Time to Ride“ Aufkleber an die Wand geklebt, um unseren Besuch für die Nachwelt zu dokumentieren.

 

 

 

 

Für den Abend haben wir uns ein gut 2 km Abseits der geteerten Straße gelegenes, kleines Wasserloch gesucht, an dem wir recht idyllisch unser Zelt aufschlagen können. Leider beginnt es in der Nacht heftig zu Regnen und auch am Morgen sieht das Wetter nicht wesentlich besser aus. Da es uns nicht sonderlich pressiert, beschließen wir den Regentag einfach auszusitzen. Wir spannen unsere große Abdeckplane zwischen unserem Zelt und einem Baum auf und so können wir eigentlich relativ trocken im Freien sitzen und dem Regen zuschauen.

 

 


Der Regen verwandelt den Untergrund in eine nahezu unbefahrbare Schlammpiste


 

 

Immerhin können wir die Zwangspause nutzen um unseren Reisebericht Up to Date zu bringen und ein wenig in unserem Reiseführer zu schmökern. So weit sind wir von der Ostküste nicht mehr entfernt und dort gibt es, so wie es aussieht, reichlich zu sehen.

 

Bereits in der Nacht hat der Regen aufgehört und auch der nächste Morgen beginnt trocken und so fangen wir an, unsere Sachen zusammen zu packen. Doch bereits nach den ersten paar Schritten um unser Zelt herum, fällt uns auf, oh, oh, da stimmt etwas aber gar nicht mit dem Boden rund um unser Zelt! Denn binnen weniger Schritte klebt die Erde an unseren Crosstiefeln, so dass diese eine mehrere Zentimeter dicke Plateau-Sohle bekommen!

 

 

 

 

Und als wir auf unsere Motorräder steigen und die ersten Meter dahin schlittern, merken wir, dass ist gar nicht gut! Binnen Sekunden setzt sich nämlich nicht nur das Profil unserer Reifen mit dem klebrigen Scheiß voll, nein, das Zeug fängt sich auch am Gabelstabilisator des Vorderrads und blockiert eben dieses binnen Sekunden. Neeeeiiiiinnnn!

 

Da wir gut 2 km zurück bis zur geteerten Straße haben, ahnen wir schön böses… und werden in unserer Vorahnung leider nicht enttäuscht! Wir quälen uns über drei Stunden auf der extrem bazigen Piste. Fahren ist eigentlich gar nicht möglich, da wir alle paar Meter den klebrigen Matschkeil, der beide Räder blockiert, von den Reifen entfernen müssen und auch sonst ist der Boden hier eine wahre Rutschpartie!

 

Als wir uns etwa zwei Drittel der Strecke zurück zur Hauptstraße gequält haben, kommen wir an einem Touristen in einem Minivan vorbei. Auch er hatte den Zustand der Piste völlig unterschätzt und sein Gefährt bis zur Bodenplatte im Schlamm versenkt!

 

 

 

 

Da in diesem Fall selbst mit Schieben nichts mehr geht, fragt uns der ziemlich verzweifelte Mann, ob wir für ihn den australischen ADAC anrufen können, sobald wir im nächsten Ort sind, denn hier draußen haben nicht einmal unsere Handys Empfang! Na klar, das ist ja das Mindeste, was wir für den armen Kerl machen können und so gibt er uns seinen Namen, Handynummer und Mitgliedsnummer des Automobilclubs bevor wir weiter Richtung Straße eiern.


In Longreach, einem sehr typischen kleinen Outback-Ort mit einigen historischen Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert machen wir mittags einen kurzen Stopp, um uns nach der vormittäglichen Gewaltaktion etwas zu erholen und Brotzeit zu machen. Auf der Suche nach dem örtliche Supermarkt erleben wir dann eine kleine Überraschung, gibt es in diesem knapp 3.000 Seelen Örtchen mitten im australischen Outback doch glatt einen Spar Supermarkt! Österreich lässt grüßen!

 

 

 

 

Für den Abend suchen wir uns ein mehr oder weniger windgeschütztes Plätzchen auf einer Rest Area, denn das Wetter ist heute zwar wieder trocken doch es geht ein ziemlich starker und kalter Wind und so frieren wir ganz schön! Generell hatten wir schon romantischere Plätzchen als irgendwo auf dem harten Boden einer Rest Area direkt neben einem riesigen Road Train mit Rindern darauf zu campen, aber naja, auch das gehört dazu

 

Als die Sonne den Horizont berührt kommen wir einmal mehr in den Genuss eines der wunderschönen australischen Sonnenuntergänge, der das umliegende Outback zuerst in Gold und dann in sämtlichen Rottönen erflammen lässt.

 

 

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